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Alpine Bau will Umsatz bis 2010 verdoppeln

Dietmar Aluta-Oltyan, Gesellschafter und Aufsichtsratschef bei der Alpine Holding und damit verantwortlich für die Alpine Bau, will den Salzburger Baukonzern in neue Höhen führen. Der Umsatz des Unternehmens soll bis 2010 verdoppelt werden.

Schaffen will die Alpine Bau dieses Ziel mit einer weiteren Offensive im Auslandsgeschäft – also auch in Russland, wo Konkurrent Strabag mit seinem Teilhaber Oleg Deripaska auf gute Geschäfte hofft. Eine Beteiligung eines russischen Geschäftsmannes oder Unternehmens an der Alpine schließt Aluta-Oltyan hingegen aus.

In der Strategie des Haupteigentümers der Alpine, des spanischen FCC-Konzerns, spielt die Alpine im Osten eine große Rolle. Während sich die FCC Construction um die Geschäfte im Westen, also in den USA, Mittel- und Südamerika sowie Westeuropa, kümmert, expandiert die Alpine weiter in Richtung Osten. „Wir bauen Indien aus, wir bauen natürlich Russland aus“, sagte Aluta-Oltyan im „Solid“. In Russland ist die Alpine seit einem Jahr wieder tätig, nachdem sie sich 2002 aus dem nunmehrigen Hoffnungsmarkt zurückgezogen hat. Einen russischen Miteigentümer wollen FCC und Aluta-Oltyan nicht an Bord nehmen: „Wir haben mit der Gazprom Invest einen Partner dort, der uns zumindest gleiches gewährleistet wie ein Oleg Deripaska.“

Aluta-Oltyan nahm in „Solid“ auch Stellung zum Streit mit den Ex-Teilhabern der Alpine, allen voran Otto Mierl, der seine Anteile an den FCC-Konzern verkauft hat. Der Mondseer Bürgermeister hat die Alpine wegen angeblich offener Gewinnausschüttungen geklagt. „Persönlich enttäuscht bin ich nicht. Ich kann nur eines dazu sagen: Meines Wissens hat Mierl einen Vertrag unterschrieben, in dem er mit dem Verkauf seiner Anteile jegliche Ansprüche, die er an die Alpine zu stellen hatte, als abgegolten erklärt hat.“

Bereits ausgestanden ist für Aluta-Oltyan die Korruptionsaffäre beim Bau der Allianz-Arena in München, die ihm eine Verurteilung wegen Bestechung einbrachte. Schuldig fühlt sich der Baumanager in der Causa trotzdem nicht: „Ohne das, was man mir vorwirft, hätten wir nicht einmal gewusst, dass das Projekt in dieser Art und Weise ausgeschrieben worden ist. Dafür hat schon die deutsche Bauwirtschaft gesorgt. Die hat auch dafür gesorgt, dass alles so gekommen ist, wie es gekommen ist“, so Aluta laut des Fachmagazins „Solid“.

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