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"Alles falsch gemacht"

Mit einem 4:0 gegen Hertha BSC feierte Kurt Jara am 13. Oktober des Vorjahres ein glanzvolles Debüt als Trainer des Hamburger SV. Am Sonntag revanchierten sich die Berliner bitter und schossen den HSV mit 6:0 aus dem Olympia-Stadion.

Der Belgier Bart Goor war mit vier Treffer hauptverantwortlich für die höchste Auswärts-Pleite des HSV seit September 1970. Entsprechend sauer war Jara. “Wie wir aufgetreten sind, hatte mit Bundesliga-Fußball nichts zu tun. Wir wollten den Gegner einschläfern und haben uns selbst eingeschläfert. Wir haben alles falsch gemacht und können froh sein, dass es nur 6:0 ausgegangen ist”, sagte der Tiroler, ehe er noch etwas Positives am Trauerspiel entdeckte: “Lieber einmal 0:6 verlieren als sechs Mal 0:1.”

17 Tore hat Hertha BSC in den fünf Spielen unter der Regie von Interims-Trainer Falko Götz erzielt, ein Drittel der gesamten Saisonausbeute. Mit seiner mutigen Spielweise und 13 von 15 möglichen Punkten betreibt der Trainer-Novize, bisherige Hertha-Amateur- und Jugendkoordinator, derzeit beste Eigenwerbung, bevor Huub Stevens am 1. Juli seine Arbeit bei der Hertha aufnimmt.

Stevens durfte sich aber auch mit seinem aktuellen Klub freuen. Schalke 04 bleibt dank eines Treffers von Torjäger Ebbe Sand in der letzten Spielminute mit dem 2:1-Heimsieg über Stuttgart im Meisterrennen. Die Schalker liegt mit 48 Punkten hinter Leverkusen (53), Dortmund (52) und den Bayern (50) auf Rang vier.

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