Doch die beiden Wintersport-Asse mussten sich bei der Wahl Alaba geschlagen geben. Kurz vor dem Hoffenheim-Spiel des FC Bayern am Samstag wollte Trainer Pep Guardiola dem 21-Jährigen keine Freigabe erteilen. Der Wiener war daher im Austria Center Vienna zugeschaltet. Im feinen Zwirn saßen Ribery und Alaba an der Säbener Straße, scherzten herum und hatten die Lacher der 1.500 Gäste im Saal auf ihrer Seite. “Ich freue mich sehr für David. Er hat es in den letzten Jahren sehr gut gemacht. Es macht Spaß mit ihm”, gratulierte Europas Fußballer des Jahres.
Erster Fußballer seit 16 Jahren
Alaba ist der erste Fußballer seit Toni Polster 1997, dem die Ehrung zu Österreichs Sportler des Jahres zuteilwird. “Es ist sicherlich alles sehr schnell gegangen. Ich weiß, dass ich den Traum vieler junger Menschen lebe, dass ich meinen Traum lebe”, erklärte der Außenverteidiger. “Dafür bin ich sehr dankbar und natürlich muss man sich ab und zu zwicken, ob das alles wirklich passiert ist. Ich habe auch ein gutes Umfeld, das mich hin und wieder zwickt. Das hilft, auf dem Boden zu bleiben”, sagte Alaba.
Trainer Guardiola lobt
Am Tag nach der Auszeichnung gab es lobende Worte seines Vereinstrainers. “David verdient diese Auszeichnung. Er ist erst 21 Jahre alt und spielt alle drei Tage auf einem so hohen Niveau. Er ist ein Geschenk für Bayern”, betonte Guardiola am Freitag. “Er ist eine der besten Personen, die ich in meiner Karriere getroffen habe. Ein super-super-super Typ.”
Zukunft ist bayerisch
Beim FC Bayern will Alaba noch lange bleiben. “Die Gespräche laufen, aber es gibt noch nichts zu verkünden”, sagte der Wiener. Eine Verlängerung des bis zum 30. Juni 2015 datierten Vertrages gilt als äußerst wahrscheinlich.
(APA)