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Al-Kaida-Terroristen im Jemen auf dem Rückzug

Im Jemen müssen Al-Kaida-Terroristen Städte wieder aufgeben, die sie in den vergangenen Monaten erobert hatten. Regierungssoldaten und lokale Bürgerwehren hätten die Terroristen am Donnerstag aus der Stadt Laudar vertrieben, meldeten unabhängige jemenitische Medien.


Augenzeugen berichteten, die letzten Kämpfer von Ansar al-Sharia, einem lokalen Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida, seien aus Laudar in die Stadt Sakra geflüchtet. In Laudar hätten die Menschen daraufhin auf den Straßen gefeiert. Das Nachrichtenportal “Marib Press” berichtete, am späten Mittwochabend seien in der Provinz Hadhramaut bei einem Raketenangriff einer US-Kampfdrohne zwei mutmaßliche Al-Kaida-Terroristen getötet worden.

Während der Kämpfe im Bezirk Laudar waren in den vergangenen Tagen nach Informationen des Nachrichtensenders Al-Arabiya etwa 60 Soldaten, Terroristen und Angehörige von Bürgerwehren ums Leben gekommen. Es wird erwartet, dass die Regierungstruppen ihren Feldzug gegen die Al-Kaida-Kämpfer in der südlichen Provinz Abijan demnächst in der Stadt Jaar fortsetzen. Nach Informationen aus der Hauptstadt Sanaa kontrollieren die Terroristen derzeit noch etwa 20 Prozent von Abijan.

Die Terroristen hatten das Machtvakuum ausgenutzt, das mit Beginn des Machtkampfes zwischen Anhängern und Gegnern von Ex-Präsident Saleh im vergangenen Jahr entstanden war. Sie brachten mehrere Städte in den südlichen Provinzen unter ihre Kontrolle. Dort richteten sie “Scharia-Gerichte” ein und vollstreckten mehrere Todesurteile. Übergangspräsident Abd Rabbo Mansour Hadi versprach diese Woche, dem Treiben der Terroristen in Abijan ein Ende zu setzen.

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