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Akustikmatten aus Recyclingkunststoff

Als erster europäischer Produzent stellt der Vorarlberger Umweltdienstleister Hubert Häusle GmbH seit Juli 2006 Akustikmatten aus Recyclingkunststoffen her.

Die aus Produktionsresten der Automobil-Zulieferindustrie gefertigten Matten dienen der Geräuschdämmung in Fahrzeugen. Die speziell dafür konstruierte Produktionsanlage wurde in Lustenau im Sommer in Betrieb genommen, teilte das Unternehmen am Samstag mit.

Produktionsreste von Akustik-Bauteilen der Automobil-Zulieferindustrie werden bei Häusle von Fremdstoffen wie z.B. Schäumen, Textilien, Vliesen etc. getrennt. Anschließend werden sie in einer eigens konzipierten Produktionsanlage wieder zu Akustikmatten verarbeitet. Bisher wurden die Produktionsreste der thermischen Verwertung in der Zementindustrie zugeführt oder dienten der Kunststoffindustrie als Zusatzstoff. „Mit der Produktion von Akustikmatten aus Altkunststoffen leisten wir einen weiteren und wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Ressourcenverbrauches“, ist Häusle-Geschäftsführer Gerd Schachenhofer überzeugt.

Da es noch keine passende Technologie für die Herstellung von Recycling-Akustikmatten gab, entwickelte Projektleiter Josef Brändle nach eingehenden Versuchen ein Verfahren für die industrielle Herstellung von Akustikmatten aus Recyclingkunststoff. Nachdem die ersten produzierten Matten bei den Qualitätstests überzeugt hatten, begann man bereits Anfang Juli 2006 mit der Serienproduktion. Häusle strebt ein Produktionsvolumen von 3.000 Jahrestonnen an.

Die Hubert Häusle GmbH steht im Eigentum der Illwerke-VKW-Gruppe. Der Umsatz 2005 betrug 26 Mio. Euro am Standort Lustenau (140 Mitarbeiter), 90 Mio. Euro in der gesamten Häusle-Gruppe (380 Mitarbeiter).

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