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"aktion trocken": 46 Tage ohne Alkohol

Mit Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch startet auch in diesem Jahr die "aktion trocken". Erwachsene und Jugendliche sollen durch gezielten Verzicht auf Alkohol die Zeit bis Ostern intensiver und bewusster erleben.
„Die `aktion trocken`“, so Bernhard Gut vom Sozialmedizinischen Dienst der Caritas, „steht bei vielen Menschen in Vorarlberg an erster Stelle ihrer Vorsätze für die Fastenzeit, wenn es um Verzicht geht. Durch die bewusste Abstinenz können eigene Konsumgewohnheiten besser erkannt werden. Und für viele ist es gar nicht leicht, weiterhin dieselben Freizeitaktivitäten zu betreiben und dabei auf Alkohol zu verzichten.“

Nach mittlerweile 25 Jahren, in denen es die „aktion trocken“ in Vorarlberg gibt, beteiligen sich eine Vielzahl von Menschen an dieser Initiative. Wie in den vergangenen Jahren hat ein Projektteam aus Sozialmedizinischem Dienst der Caritas, SUPRO-Werkstatt für Suchtprophylaxe und Katholischer Jugend und Jungschar versucht, „Anstöße“ vorzubereiten und so auf die „aktion trocken“ aufmerksam zumachen: mittels Inseraten werden verschiedene Aspekte des Alkoholmissbrauchs aufgezeigt, neben einem Plakat werden in einigen Gemeinden Vorarlbergs speziell bedruckte Bierdeckel in Gasthäusern aufgelegt.

25 Jahre „Aktion trocken“

Die Wurzeln der „aktion trocken“ gehen auf Pfarrer Wilfried Blum zurück, der 1979 in Götzis Jugendliche motivierte, in der Fastenzeit keinen Alkohol zu trinken. Diese Fastenaktion zog in kürzester Zeit große Kreise und immer mehr Gruppen aller Bevölkerungsschichten beteiligten sich. Schließlich wurde die Idee des „Durstlöschers“ – ein billiges alkoholfreies Getränk in Gasthäusern – geboren. Heute ist dieses Getränk in vielen Gasthäusern selbstverständlich.

Gefahr „Alkoholismus“

Jeder zehnte Österreicher erkrankt im Laufe seines Lebens an Alkoholismus. Alkohol ist somit die problematischste psychoaktive Substanz unserer Gesellschaft. „Die `aktion trocken` ist eine der erfolgreichsten Präventionsmaßnahmen“, bestätigt Univ.Prof.Prim.Dr. Reinhard Haller. Der Erfolg der „Aktion trocken“ liegt darin, dass sie im Laufe der Jahre zu einer fixen gesellschaftlichen Einrichtung geworden ist. Zahlreiche Leute nehmen jedes Jahr an der Aktion teil. Die Tatsache, dass man mit andern gemeinsam zur gleichen Zeit auf Alkohol verzichtet, motiviert viele und erleichtert es auch diese Zeiten einzuhalten.

Die „aktion trocken“ ist eine gemeinsame Initiative des Sozialmedizinischen Dienstes der Caritas, der SUPRO-Werkstatt für Suchtprophylaxe sowie der Katholischen Jugend und Jungschar. Unterstützt wird die Aktion von der Vorarlberger Landesregierung.


Mehr zur „aktion trocken“ unter www.aktion-trocken.at oder direkt bei: Sozialmedizinischer Dienst der Caritas, Kolumbanstraße 9, Bregenz, Tel. 05522/200-3000

Quelle: Caritas Feldkirch

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