Wie “Die Presse” und der ORF.AT berichteten, mussten die Veranstalter des Akademikerballes einen Widerruf veröffentlichen und die Gegner demonstrierten an einem falschen Ort.
Pannen vor Akademikerball bei Gegnern
Der “walk of shame“, die Kundgebungsreihe und Gegendemonstration, welche unter anderem von den Wiener Grünen, der Sozialistischen Jugend, der Israelitischen Kultusgemeinde und der Katholischen Aktion unterstützt wird, finden vor den Mitgliedsbetrieben der Hofburg Betreibergesellschaft statt.
Der jüngste Protest gegen den Akademikerball fand am Freitagvormittag vor dem Ruefa-Büro auf dem Stephansplatz statt. Laut Bericht der Tageszeitung “Die Presse” versammelte sich eine “überschaubare Gruppe” Demonstranten aber am “falschen Ort”.
Ruefa gehört zwar, so wie die Austria Trend Hotels, zur Verkehrsbüro-Gruppe. Diese hat sich jedoch 2013 aus der Hofburg-Gesellschaft zurückgezogen. Die Austria Trend Hotels und die Gerstner-Gruppe sind noch beim Ball vertreten. Dieser Namensunterschied sei den Organisatoren der Veranstaltung entgangen.
Pannen auch bei den Veranstaltern
Auch bei den Veranstaltern, der Wiener FPÖ, kam es im Vorfeld zu Pannen. Sie mussten mit einem Widerruf per Aussendung ins neue Jahr starten, da sie behaupteten, dass die Wiener SPÖ “linke Gewalttäter aus dem gesamten deutschsprachigen Raum” zu den Gegendemonstrationen eingeladen hätte. Diese Behauptung erwies sich als “unwahr” und musste widerrufen werden, da die SPÖ laut den Medienberichten geklagt hatte und die FPÖ die Vorwürfe nicht beweisen konnte.
Der Akademikerball (früher WKR-Ball, Anm.) wird vom Dachverband der deutschnationalen Studentenverbindungen veranstaltet. Da es immer wieder zu heftigen Gegendemonstrationen kam, wurde die Veranstaltung von der Betreibergesellschaft der Hofburg nicht mehr zugelassen. Die Wiener FPÖ nahm sich der Veranstaltung an und richtet den Ball heuer aus.
Der Akademikerball findet am 24. Jänner 2014 in der Wiener Hofburg statt.
(Red.)