FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache hat sich am Freitag empört über die Kritiker des von der FPÖ ausgerichteten Akademikerballs gezeigt. Es handle sich um eine kulturelle, nicht um eine politische Veranstaltung, sagte er am Freitag, den 19. Jänner bei einer Pressekonferenz.
Strache empört über Kritik an Akademikerball
Er selbst wird den Ball heuer besuchen. Strache findet, die Ballbesucher nähmen als “Bürger ihre Bürgerrechte” wahr, und wer dagegen zu “gewalttätigen” Demonstrationen aufrufe, trete die demokratischen Grundrechte mit Füßen.
Ganz anders sieht das wenig überraschend der Grüne Nationalratsabgeordnete Albert Steinhauser. Seiner Meinung nach rekrutierten sich die Ballgäste vor allem aus “rechtsextremen deutschnationalen Burschenschaften”. Nun sei die FPÖ gefordert, hier eine “Trennlinie” zu ziehen und den Ball abzusagen.
Betreibergesellschaft: Ball findet statt
Knapp fiel das Statement der Hofburg Betriebsgesellschaft zum veröffentlichten offenen Brief von KZ-Überlebenden zum Thema Akademikerball bzw. den angekündigten Protesten aus. “Der Ball findet statt”, hieß es aus der Presseabteilung zur APA.
“Die inhaltliche Gestaltung des Balles und dessen Verantwortung liegen ausschließlich in den Händen des Veranstalters, im Fall des “Wiener Akademikerballs” bei der Wiener FPÖ.” hieß es in einer Aussendung. Seitens des Kanzleramtes sowie des Wirtschaftsministeriums gab es vorerst keinen Kommentar.
Der Akademikerball findet am 24. Jänner 2014 in der Wiener Hofburg statt. Im Vorfeld soll es einige Protestaktionen geben.
(APA)