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AK-Salzburg fordert Lohnerhöhungen

Salzburg - Der Wirtschaftsaufschwung muss den Beschäftigten zugutekommen, fordert die Arbeiterkammer Salzburg. Ziel seien etwa Steuererleichterungen und eine Anpassung der Löhne von Frauen an die der Männer.

Stärkere Konjunktur und günstige Wachstumsprognosen: Von dieser erfreulichen Wirtschaftsentwicklung müssten auch die Arbeitnehmer profitieren, forderte die Arbeiterkammer Salzburg in einer Resolution bei der 10. Kammervollversammlung am Dienstag. Ein FSG-Initiativantrag verlangte auch die unbefristete Hacklerregelung. Die Beschäftigten, die in den vergangenen Jahren ohnehin großen Belastungen ausgesetzt waren, profitierten nicht genug vom Wirtschaftsaufschwung.

“Die Lohnquote sinkt, die Gewinne der Unternehmen steigen”, so AK-Präsident Siegfried Pichler. Ende der 90er Jahre sei der Anteil der Löhne am Volkseinkommen bei 72 Prozent gelegen, mittlerweile wäre er auf 64 Prozent gesunken. Die Gewinnquote sei dementsprechend gestiegen: “Insgesamt sind die Gewinne doppelt so schnell als die Löhne gewachsen. Dabei sind auch die Beschäftigten der Motor des Aufschwungs”, unterstrich Pichler. “Die Produktivität ist in den letzten zehn Jahren um 15 Prozent gestiegen, der reale Nettolohn aber nur um drei Prozent“, so der AK-Präsident. Die schwache Lohnentwicklung bremse auch den privaten Konsum.

Die AK Salzburg forderte deshalb Steuererleichterungen vor allem für kleine und mittlere Einkommen, deutliche Lohnerhöhungen, eine Verringerung der Schere zwischen Frauen- und Männereinkommen sowie einen flächendeckenden Mindestlohn. Die FSG hat auch einen Initiativantrag zur dauerhaften Verankerung der Hacklerregelung im Pensionsrecht eingebracht. Es werde zwar eine Verbesserung bei der Anrechenbarkeit von Beitragsjahren positiv gesehen, doch wird eine ASVG-Novelle, in der die Hacklerregelung – die Pension nach 40/45 Jahren ohne Abschläge - unbefristet festgeschrieben ist, verlangt.

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