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Getränkepreise steigen um 4,14 Prozent

Die Getränkepreise stiegen auch im letzten Jahr weiter an.
Die Getränkepreise stiegen auch im letzten Jahr weiter an. ©Bilderbox
Die Getränkepreise steigen wieder an, von 2010 auf 2011 gibt es eine Erhöhung von durchschnittlich 4,14 Prozent. Extrem sind auch die Preisunterschiede bei gleichen Getränken, so variiert der Preis bei Apfelsaft zwischen 1,70 Euro und 5 Euro.

Jedes Jahr wird in den gleichen 30 Gastbetrieben die Getränkepreise von je 24 ausgewählten Produkten erhoben. Heuer wurde in 83 Prozent der Betriebe eine Preiserhöhung durchgeführt, im Vorjahr waren es 60 Prozent.

Im Schnitt sind die Preise um 4,15 Prozent gestiegen. An der Spitze liegt Mineralwasser mit einem Preis von Durchschnittlich 1,80 Euro, dies ist eine Steigerung von 6,48 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Fast gleichstark wie Mineralwasser sind Softgetränke wie Fanta, Cola und Sprite gestiegen, nämlich um 6,44 Prozent.

Getränkepreise steigen weil Gewinnspanne erhöht wird

Wein gespritzt kostet mit 2,90 Euro rund 4,49 Prozent mehr und Apfelsaft 4,25 Prozent mehr. Bier, Weizenbier und Radler sind im Schnitt um 4 Prozent teurer geworden und haben im Durchschnitt einen Preis von 2,60 Euro. „Hier schlägt sich die Bierpreiserhöhung nieder, die im Herbst 2010 von den Brauereien angekündigt wurde“, sagt AK-Marktbeobachter Stefan Göweil. „Wobei auffällt, dass die Erhöhung durch die Brauereien eins zu eins auf den Endpreis umgelegt wurde. Das heißt, nicht nur der höhere Einkaufspreis wurde an die Konsumenten weitergeben, sondern gleichzeitig auch die Gewinnspanne erhöht.“

Leitungswasser ist kein Problem mehr

Ein Glas Leitungswasser gratis zusätzlich zu einer Konsumation gehört mittlerweile zum Standard. Wenn allerdings nur Leitungswasser konsumiert wird darf der Wirt dafür etwas verlangen. Die Preise müssen aber in der Getränkekarte angeführt sein. Bei der Erhebung war in jenen fünf Lokalen, die etwas für Leitungswasser verrechneten, die Preisangabe (20 bis 50 Cent) ordnungsgemäß angeführt.

Gewaltige Preisunterschiede bei gleichen Produkten

„Es ist klar, dass ein Gasthof am Stadtrand anders kalkuliert als ein traditionelles Innenstadt-Café“, betont Göweil. Die größte Preisunterschiede gibt es bei Apfelsaft, hier sind es rund 194,12 Prozent oder eine Bandbreite von 1,70 zu 5 Euro. Bei Mineralwasser gibt es einen Unterschiede zwischen 1,80 Euro und 2,52 Euro. Die Getränkepreise unterscheiden sich bei Bier und Radler mit 22,58 Prozent am wenigsten.

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