Dies teilten die Festspiele am Mittwoch in einer Aussendung mit. Festspiel-Intendant David Pountney gab sich überzeugt, eine sehr spannende Umsetzung der Oper auf die Bregenzer Festspielbühne gefunden zu haben.
Sein Entschluss, nach Puccinis Tosca wieder eine Oper von Giuseppe Verdi – 2004/05 wurde in Bregenz der Troubadour gezeigt – auf die Seebühne zu bringen, habe triftige Gründe, betonte Pountney: Denn sie ist einfach ein grandioser Ort für all das, was dieser Komponist am besten beherrschte – große Leidenschaften und tragische Konflikte in mitreißende Musik zu verwandeln, so Pountney. Aida sei aber auch eine Parabel über Nationalismus, Kriegslust und Feindeshass, die zeige, dass es in einem Krieg nur Verlierer geben könne. Die Versetzung dieser großartigen Wüstenoper ans Bodenseeufer sei eine große Herausforderung.
Die musikalische Leitung von Aida bei den Bregenzer Festspielen wird der Italiener Carlo Rizzi übernehmen, inszeniert wird vom britischen Regisseur Graham Vick. Das Bühnenbild verantwortet dessen Landsmann Paul Brown.
Wie die Festspiele weiters bekanntgaben, wird es im Rahmen des Festivals wie bereits 2006 – Radek von Richard Dünser – eine weitere Uraufführung in Kooperation mit der Neuen Oper Wien geben. Am 20. August wird auf der Werkstattbühne Eine Marathon-Familie, das neueste Werk der serbischen Komponistin Isidora Zebeljan, Premiere feiern. Dabei handelt es sich um eine Auftragskomposition der Bregenzer Festspiele, der Neuen Oper Wien und der Genesis Foundation.