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Afrika: Fairer Zugang zum Welthandel

Faire internationale Handelsbeziehungen sind nach Einschätzung der Vereinten Nationen die wirksamste Entwicklungshilfe für die afrikanischen Staaten.

„Hätten sie die Wahl, würden sich die meisten Länder lieber selbst aus der Armut heraus arbeiten als von Almosen zu leben“, sagte UNO-Generalsekretär Kofi Annan am Montag vor Journalisten am Rande des Gipfeltreffens der Afrikanischen Union (AU) im libyschen Syrte. Er begrüße zwar, dass die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen und Russlands (G8) zuletzt eine Ausweitung der Entwicklungshilfe und einen Schuldenerlass für einige afrikanische Staaten beschlossen hätten. Allerdings hoffe er auch, dass bei dem am Mittwoch beginnenden G8-Gipfel in Schottland die Grundlagen des Welthandels überdacht werden, fügte Annan hinzu. Ziel müsse es sein, die Doha-Agenda so zum Abschluss zu bringen, dass afrikanischen Staaten künftig mehr Zugang zu den Märkten der reicheren Nationen ermöglicht werde. Viele landwirtschaftlich geprägte Entwicklungsländer sind bisher international nicht konkurrenzfähig, weil Bauern in europäischen Staaten oder der USA zu stark subventioniert werden. Der G8-Gipfel soll bis Freitag dauern. Großbritannien, das derzeit die Präsidentschaft führt, hat als Schwerpunkt die Afrika-Hilfen und den internationalen Klimaschutz benannt.

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