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Ärztekammer: Wiener Ärzte tendieren zu Burn-out

In Wien haben es Ärzte besonders schwer
In Wien haben es Ärzte besonders schwer ©Gerd Altmann / pixelio.de
Burn-out ist unter Ärztinnen und Ärzte in ganz Österreich weit verbreitet. In Wien ist die Situation besonders dramatisch: fast jeder sechste Arzt in der Bundeshauptstadt leidet an der Krankheit.
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Laut  Ärztekammer  befinden sich in Wien rund 59,2 Prozent der Ärzte, also nahezu jeder sechste, in Phase 1, 2 oder 3, davon 12,8 Prozent in Phase 3. Das bedeutet, sie leiden unter akuter Burn-out-Gefahr. In Österreich sind Ärztinnen und Ärzte sind Burn-out gefährdet: 52,4 Prozent befinden sich in den Belastungsphasen 1 bis 3 auf einer vierteiligen Skala. 10,7 Prozent sind konkret  Burn-out  gefährdet.
Von November 2010 bis Februar dieses Jahres wurde eine österreichweit repräsentative Studie der “Arge Burn-out” auf Initiative der Österreichischen Ärztekammer online durchgeführt. 6.249 Ärzte nahmen daran teil, in Wien waren es 1.231.

Die drei Phasen bei Burn-out

Die  Burn-out-Gefährdung  wurde nach einem Drei-Phasen-Modell der Arbeitsgemeinschaft beurteilt: Phase 1 ist das “tägliche Burn-out“, das sich durch emotionale Erschöpfung und Unfähigkeit zur Entspannung charakterisieren lässt. Phase 2 kennzeichnet einen fortschreitenden Prozess mit Interessenabstumpfung, Kontrollverlust, teilweise semantische Beschwerden. Die dritte Phase entspricht dann dem Bild einer echten Depression.

In der Bundeshauptstadt waren die Angaben offenbar besonders besorgniserregend. In Wien sind die Ärztinnen und Ärzte besonders stark  Burn-out  gefährdet. Die Werte sind generell um etwa 15 Prozent höher als im österreichischen Durchschnitt. Der Grund dafür dürfte sein, dass in Wien vermehrt komplexere Fälle behandelt werden, da sie über eine bessere technische Ausrüstung Verfügung.

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