Die Wiener Abtreibungsärztin hat von der Österreichischen Ärztekammer (ÖAK) am Donnerstag, den 18. Juli ein unbefristetes Berufsverbot ausgesprochen bekommen. Im Zuge Begehung ihrer Praxis am Dienstag wurden laut ÖAK neue Fakten bekannt, die zu dieser Maßnahme führten.
Bereits am vergangenen Freitag hatte die Magistratsabteilung 40 aufgrund der Anzeige eines Krankenhauses an die Staatsanwaltschaft auf der Basis von Paragraf 62 des Ärztegesetztes ein temporäres Berufsverbot verhängt.
Abtreibungsärztin: Ärztekammer sprach Berufsverbot aus
Mit dem unbefristeten Berufsverbot ist eine Streichung aus der Ärzteliste verbunden. Die Expertise, die nach der Begehung angefertigt wurde, ergab, dass die Vertrauenswürdigkeit und die Patientensicherheit nicht mehr gegeben seien, sagte ÖAK-Sprecher Martin Stickler der APA.
Die Ordination der Wiener Allgemeinmedizinerin, welche in den vergangenen Jahren (bis zu Jahrzehnten) eine Quasi-Abtreibungsklinik betrieben hat, ist seit Dienstag durch die MA 40 wegen “Gefahr in Verzug” geschlossen.
(Red./APA)