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Adi Hütter: "Das war viel Kampf und Krampf"

Adi Hütter war mit der spielerischen Leistung seiner Mannschaft überhaupt nicht zufireden.
Adi Hütter war mit der spielerischen Leistung seiner Mannschaft überhaupt nicht zufireden. ©Red Bull/GEPA
Red Bull Salzburg holte mit „Kampf und Krampf“ ein 2:2-Unentschieden gegen den WAC. Der Punkt und der vorzeitige Gewinn der Herbstmeisterschaft waren das einzig Positive für Trainer Hütter.
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„Das war für uns ein sehr glücklicher Punkt. Es hat relativ wenig gepasst.“ So viel die nüchterne Analyse von Red-Bull-Salzburg-Trainer Adi Hütter nach dem 2:2 gegen den WAC aus. Wie schon in der achten Runde tat sich seine Mannschaft gegen den Tabellenzweiten aus Kärnten sehr schwer. „Wir haben sie nicht in die Zone kommen lassen, wo sie gefährlich sind“, erklärte WAC-Trainer Didi Kühbauer. Diese Taktik entwickelte sich in dieser Saison zum einzig wirkungsvollen Mittel gegen die Dominanz des Meisters.

 

Red Bull Salzburg braucht ein schnelles Tor

Im Fußball zählt kein Konjunktiv. Außer vielleicht zur Transferzeit. Aber hätte Massimo Bruno in der vierten Minute nicht die Querlatte, sondern ins Tor getroffen … wer weiß wie das Spiel weitergegangen wäre. Kampl und Co. spielen nach einem frühen Treffer traditionell unbeschwerter auf. Das ist jetzt keine neue Fußballweisheit, aber dennoch bemerkenswert. Immerhin sollte die Mannschaft mittlerweile ähnlich gefestigt sein, wie die Abwehrmauer des WAC. Erst ein Mal – in der Europa League gegen Astra Giurgiu – konnte der Meister in dieser Saison einen Rückstand in einen Sieg umwandeln. Neun Mal endete die Aufholjagd mit einem Remis oder einer Niederlage. Ein Grund dafür ist schnell ausgemacht.

In der Tiefe liegt der Schlüssel

Läuft es bei den Bullen nicht, wird ihnen vorgeworfen zu viel durch die Mitte zu spielen. Dabei liegt genau dort der Schlüssel zum Erfolg. Denn die meisten Salzburger Tore fallen, wenn Kampl und Co. den Stürmern die Bälle aus dem Zentrum zustecken. „Wir haben zu sehr in die Breite und nicht in die Tiefe gespielt. Das war zu viel unnötiger Ballbesitz“, fand Hütter nach dem WAC-Match rasch das Problem. Was die Heatmap (Bild unten) beweist. Zudem war er auch mit dem Gegenpressing seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden. „Gegen die Austria (nächste Runde, Anmerkung) will ich eine andere Mannschaft sehen“, forderte der 44-Jährige.

 

Zu viel lief am Sonntag über die linke Seite./oefbl.at
Zu viel lief am Sonntag über die linke Seite./oefbl.at ©Zu viel lief am Sonntag über die linke Seite./Offizielle Spieldaten der ÖFBL

„Salzburg wird die Schale holen“

Unterm Strich stehen nach 17 Runden 35 Punkte, 52 erzielte Tore und der vorzeitige Gewinn des Herbstmeistertitels. Und das trotz all der (Luxus-)Probleme. Didi Kühbauer, der Trainer des ersten Verfolgers legte sich am Sonntag schon fest: „Nach 36. Runden wird Salzburg die Schale holen.“

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