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Achtung Allergiker: Pollen im Anflug

Die Pollenbelastung kann bis zu acht Wochen lang andauern.
Die Pollenbelastung kann bis zu acht Wochen lang andauern. ©Bilderbox
Die Belastung durch Pollen geht Ende März in ihre heiße Phase. Der Polleninformationsdienst des Landes Salzburg bietet umfangreiche Informationen für Allergiker.

In der Stadt Salzburg sowie in den Niederungen des Flach- und Tennengaus sind derzeit bedingt durch die starke Tageserwärmung Hasel und Erle in voller Blüte und dadurch hohe Pollenkonzentrationen gegeben. Auch im Pongau steigt in sonnigen Lagen die Pollenfreisetzung von Hasel und Erle an. Im Pinzgau und im Lungau setzt die Vollblüte von Hasel und Erle etwas verzögert ein. An sonnenexponierten Standorten sind jedoch auch hier bei Temperaturzunahme spürbare Belastungen möglich. Allergiker sollten Waldränder sowie Auen möglichst meiden, so die Leiterin des Salzburger Polleninformationsdienstes, Hanna Schantl vom Institut für Botanik an der Universität Salzburg am Donnerstag.

Schantl erwartet bei einem Anhalten der derzeitigen warmen Witterung den Beginn der Birkenblüte für Ende März/Anfang April. Damit fällt heuer die “Pollenpause” von rund zwei bis drei Wochen weg.

Experten untersuchen Pollen

Im Sinne eines umfassenden Vorwarn-Systems unterstützt das Land Salzburg mit einem Betrag von 23.000 Euro in Kooperation mit der Universität Salzburg und dem Landeskrankenhaus Salzburg seit 1985 den Salzburger Polleninformationsdienst. Pollenfallen sind in der Stadt Salzburg, St. Veit im Pongau, Tamsweg, Zell am See und seit 2011 in Krimml im Einsatz. Nach einer mikroskopischen Untersuchung der Pollen werden von den Expertinnen und Experten des Polleninformationsdienstes Zustandsberichte und Prognosen erstellt.

Vier bis acht Wochen Pollenbelastung

Eine effektive Maßnahme ist eine Urlaubs- und Freizeitplanung mit dem Pollenkalender bzw. unter Nutzung des Polleninformationsdienstes. Der zeitliche Unterschied der Pollenbelastung kann im Bundesland Salzburg zwischen vier und acht Wochen zwischen dem Flachgau und den Gebirgshöhenlagen betragen, so dass man praktisch einen pollenarmen Urlaub planen kann.

Jeder fünfte Jugendliche leidet an Heuschnupfen

“Ist die Art der Allergie medizinisch geklärt, kann durch die moderne antiallergische Therapie eine gute Lebensqualität erzielt werden, und ein Fortschreiten der Krankheit kann sehr verzögert oder oft ganz verhindert werden”, erklärte Landessanitätsdirektor Hofrat Dr. Christoph König. Die Allergien haben sich zu einer Volkskrankheit entwickelt, die erhebliche Ressourcen des Gesundheitssystems in Anspruch nehmen. “So leiden zirka 20 Prozent der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen an Heuschnupfen. Was zunächst harmlos erscheint, kann unbehandelt zu Lungenasthma führen und damit die Gesundheit schwer beeinträchtigen. Häufigste Auslöser dieser Allergie sind Pollen von Bäumen, Gräsern, Beifuß und Wegerich”, so der Landessanitätsdirektor.

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