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Abstieg wäre für Admira Wacker "ein deutlicher Einschnitt in Verein"

Die Admira-Akademie bedeutet einen Pool an Spielern in der Hinterhand
Die Admira-Akademie bedeutet einen Pool an Spielern in der Hinterhand ©VIENNA.AT/Lukas Krummholz
Erstmals seit 2011/12 ist Admira Wacker Mödling wieder in der Fußball-Bundesliga vertreten. Wie in den vergangenen beiden Saisonen steht auch diesmal der Abstiegskampf für den Tabellenvorletzten im Frühjahr auf der Tagesordnung.
Zu Besuch in der Akademie
Toni Vastic zu Admira

“Natürlich wäre ein Abstieg ein deutlicher Einschnitt in den Verein”, weiß Admira-General-Manager Alexander Friedl, wie wichtig der neuerliche Klassenerhalt ist.

Admira: Akademie im Hintergrund

Verkraften würden die Südstädter den Abstieg aber wohl besser als Schlusslicht Wiener Neustadt. “Unser Vorteil wäre sicher die Akademie im Hintergrund, wo wir dann nicht ins Bodenlose fallen würden, sondern einen Pool an Spielern hätten, die dann herangezogen werden können”, erklärte Friedl. Dazu soll es aber auf keinen Fall kommen. Die Talente sollen weiter die Chance bekommen, sich auf höchster Ebene zu präsentieren. “Als Ausbildungsverein ist es sehr wichtig, dass wir die Klasse halten”, betonte Trainer Walter Knaller.

Weniger Niederlagen als Wiener Neustadt

Die Admiraner haben drei Niederlagen weniger als Wiener Neustadt auf dem Konto, aber nur einen Drei-Punkte-Polster. “Dass man mit Unentschieden nicht weiterkommt, hat man im zweiten Quartal gesehen”, erinnerte Knaller. Mit drei Remis gab es in dem Zeitraum nur drei Punkte. Es war das schwächste Viertel in der Ära von Chefcoach Walter Knaller. “Wir wollen nicht ängstlich ins Spiel gehen und auf einen Punkt hoffen, wir müssen nach vorne und auf Sieg spielen, aber mit Sinn und Verstand”, gab Knaller daher die Marschroute vor.

In der letzten Herbstrunde kehrten die Niederösterreicher mit einem Heim-2:1 gegen den WAC wieder auf die Siegerstraße zurück. “Wir müssen ins letzte Drittel rein, den Gegner vor Probleme stellen, gleichzeitig dürfen wir aber nicht so viel zulassen wie im Herbst. Wir müssen als Mannschaft kompakt angreifen und auch verteidigen”, kennt Knaller das Erfolgsrezept.

Die “richtigen Punkte” für Admira

Für Friedl ist auch eine andere Sache extrem wichtig. “Es gilt auch, die richtigen Punkte zu machen, das wäre von Vorteil”, weiß der 33-Jährige. Im Herbst war das nicht der Fall, so gab es im direkten Duell mit Wiener Neustadt in zwei Spielen etwa nur einen Punkt.

Ihren Beitrag sollen die Winter-Zugänge liefern. “Unser Kader ist jetzt wesentlich dichter. Es ist ein neuer Zug, eine neue Dynamik drinnen. Ich bin sehr optimistisch”, ist Friedl guter Dinge. In der Offensive gibt es mit den bundesligaerprobten Toni Vastic und Lukas Grozurek sowie Konstantin Kerschbaumer und “Perspektivspieler” Markus Blutsch gute, neue Alternativen. “Dass nicht alle gleich explodieren, ist klar, aber durch die Transfers muss etwas passieren”, sagte Knaller. Vor allem die Flügellahmheit im zweiten Herbstteil soll vergangen sein.

Admiraner sehr motiviert

“Wenn wir unser Spiel weiterentwickeln, dann schaffen wir den Klassenerhalt und können vielleicht auch den ein oder anderen noch holen”, will sich Knaller mit dem Abstiegskampf alleine nicht begnügen. Ein Vorstoß in der Tabelle wäre auch im Hinblick auf die Zukunft wichtig. “Wir brauchen eine gewisse Ruhe, dass wir unsere Talente auch immer wieder einbauen können. Für die ist es schon wichtig, dass es nicht in jedem Spiel um alles geht”, erläuterte Knaller.

Die Admiraner sind aber nicht nur bestrebt, sportlich den nächsten Schritt zu machen. Mit dem Land Niederösterreich und dem BSFZ-Arena-Eigentümer, der Bundessporteinrichtung GmbH, gibt es Gespräche bezüglich des Einbaus einer Rasenheizung. “Ich hoffe, dass wir in den nächsten drei, vier Wochen einmal wissen, wohin die Reise geht, ob wir das Projekt jetzt schon im Sommer umsetzen können oder auf nächstes Jahr verschieben müssen”, erklärte Friedl.

(apa/red)

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