Die Entdeckung von 71 toten Flüchtlingen in einem Kühl-Lkw an der Ostautobahn (A4) im Burgenland hat im August europaweit Bestürzung hervorgerufen. Zwei Monate nach dem Fund der Leichen informieren heute, Donnerstag, Landespolizeidirektion Burgenland und Staatsanwaltschaft in Eisenstadt über das Ergebnis der Ermittlungen.
Flüchtlingsdrama auf A4
Tote Flüchtlinge in Klein-Lkw
Aktion scharf gegen Schlepper
Fünf Festnahmen in Ungarn
Als Beamte am 27. August den luftdicht abgeschlossenen Laderaum des Lkw öffneten, wurde die Tragödie sichtbar: Im Inneren waren 59 Männer, acht Frauen und vier Kinder erstickt. In mehreren Staaten begannen Ermittlungen, um die Schlepper zu fassen. Schon am nächsten Tag kam es in Ungarn zu Festnahmen, fünf Verdächtige sind inzwischen in Untersuchungshaft. Nachdem das Gutachten ergab, dass die Flüchtlinge mit größter Wahrscheinlichkeit bereits in Ungarn starben, trat die Staatsanwaltschaft Eisenstadt das Strafverfahren an die Behörden im Nachbarland ab, wo auch der Prozess stattfindet.
(APA)