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A4: 135 Mal freie Fahrt auf der "dritten" Spur

135 Mal wurde der Pannenstreifen auf der A4 im letzten Jahr freigegeben.
135 Mal wurde der Pannenstreifen auf der A4 im letzten Jahr freigegeben. ©APA/ASFINAG
Am 16. Juli 2018 hat die ASFINAG das erste Mal den Pannenstreifen auf der A 4 Ost Autobahn zwischen der Simmeringer Haide und dem Knoten Schwechat temporär für den Verkehr geöffnet. Die Bilanz nach einem Jahr: 135 Mal sorgte die "dritte" Fahrspur für flüssigeren Verkehr.

Im Durchschnitt blieb der Pannenstreifen auf den vier Kilometern eine Stunde geöffnet. Währenddessen lag die durchschnittliche Geschwindigkeit von Pkw um vier Stundenkilometer höher als bei gleicher Verkehrsmenge früher auf zwei Fahrspuren. "Die bisherigen Ergebnisse auf der A 4 zeigen, dass es uns mit der zeitlich begrenzten Freigabe des Pannenstreifens gut gelingt, die Strecke für unsere Kundinnen und Kunden besser verfügbar zu halten", sagen die Vorstände der ASFINAG, Hartwig Hufnagl und Josef Fiala. "Wir erreichen damit ein Drittel mehr Kapazität, das wirkt sich positiv auf den Verkehrsfluss aus. Auch die positiven Rückmeldungen der Autofahrerinnen und Autofahrer zeigen uns, dass dieses System die richtige Antwort auf zeitlich begrenzte Überlastungen in Ballungsräumen ist."

Eine Stunde pro Öffnung befahrbar

Durchschnittlich war der Pannenstreifen auf der A 4 seit Mitte Juli des vergangenen Jahres pro Öffnung eine Stunde (knapp 60 Minuten) frei befahrbar. Wobei die Zeitspannen schwanken: Die Hälfte der Freigaben dauerte nicht länger als 30 Minuten. Längere "Öffnungszeiten" bewegen sich zwischen einer und knapp drei Stunden. Die längste Pannenstreifen-Freigabe gab es im November 2018. Diese dauerte fünf Stunden in Folge erheblicher Verkehrsüberlastung. Insgesamt elf Mal musste die Freigabe unterbrochen werden. Grund dafür waren Autopannen aber leider auch Lenkerinnen und Lenker, die die neuen Pannenbuchten verbotenerweise für kurze Halts nützten um zu telefonieren oder das Navi zu bedienen. Die ASFINAG appelliert daher, die Pannenbuchten ausschließlich in wirklichen Notfällen anzufahren!

Weitere Pannenstreifen-Freigaben zur aktiven Stauvermeidung

Auf der A1 West Autobahn zwischen Wallersee und Salzburg Nord plant die ASFINAG im Laufe des Jahres 2021 den Pannenstreifen auf beiden Richtungsfahrbahnen bei Überlastung frei zu geben. Die dafür notwendigen Umbauarbeiten auf diesem Abschnitt werden mit bereits geplanten Instandsetzungen kombiniert. Derzeit laufen noch die Behördenverfahren, aktuell ist der Baubeginn mit 2020 angesetzt. Auch in Tirol hält die ASFINAG weiterhin an der temporären Pannenstreifen-Freigabe fest. Die entsprechenden Pläne für den angedachten Bereich zwischen Innsbruck West bis Zirl Ost auf der A 12 Inntal Autobahn wurden beim Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie eingereicht.

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