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Warten auf Obduktionsergebnis nach Mordverdacht in Wiener Klinik Favoriten

In den Mord-Ermittlungen gegen eine Pflegerin heißt es nun Warten auf das Obduktionsergebnis.
In den Mord-Ermittlungen gegen eine Pflegerin heißt es nun Warten auf das Obduktionsergebnis. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Im Rahmen der Ermittlungen gegen eine frühere Pflegerin wegen Mordverdachts, die zuvor in der Klinik Favoriten gearbeitet hat, ist das Obduktionsergebnis ausschlaggebend. Dieses steht jedoch noch aus und wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Mordverdacht in Wiener Klinik Favoriten
Klinik Favoriten: Weiterer Fall wird überprüft

Die beschuldigte Pflegerin befindet sich auf freiem Fuß. Die Kollegin, die gemeinsam mit ihr im Dienstrad in der Wiener Klinik Favoriten tätig war, wird als Verdächtige geführt, nicht als Beschuldigte, betonte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek am Mittwoch. Auch die Wiener Pflege- und Patientenanwaltschaft (WPPA) hat sich mit der Causa auseinandergesetzt und geprüft, ob es bereits Meldungen über die Hauptbeschuldigte gegeben habe. Es gab aber weder Beschwerden noch Auffälligkeiten zu der Frau, sagte eine Sprecherin der APA.

Mordverdacht in Wiener Klinik Favoriten: Unregelmäßigkeiten bei Schichtwechsel aufgefallen

Nachdem eine Patientin Mitte September verstorben war, wurden von den Pflegekräften, die am darauf folgenden Tag von der Beschuldigten und einer zweiten Mitarbeiterin unmittelbar die Schicht übernommen hatten, Unregelmäßigkeiten in der Pflegedokumentation festgestellt. Der Patientin wurde über eine motorisierte Spritze kontinuierlich mit Benzodiazepinen und Opiaten versorgt. Sowohl der Zeitpunkt als auch die Dosis waren in einem Therapieplan festgelegt. Allerdings war nicht jeder einzelne Bolus (die Gabe von Medikamenten, Anm.) dokumentiert worden. Sie meldeten die Vorgänge der Stationsleitung, die in weiterer Folge die Pflegedirektion informierte. Mittlerweile wird ein zweiter bedenklicher Todesfall an der Klinik Favoriten geprüft. Der Mann wurde ebenfalls palliativ betreut und war Jänner 2025 verstorben. Beide Personen waren zwischen 50 und 70 und es wurden ihnen Benzodiazepine und Opiate verabreicht.

(APA/Red)

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