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Svazek zur Salzburg-Wahl: "Es geht um Platz eins"

Marlene Svazek bei Wahlkampfabschluss zur Salzburg-Wahl.
Marlene Svazek bei Wahlkampfabschluss zur Salzburg-Wahl. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Spitzenkandidatin Marlene Svazek hat beim Wahlkampfabschluss der FPÖ in Salzburg verkündet: "Es geht um Platz eins".
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Und auch von ihren Vorrednern - FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl und FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz - wurde die 30-Jährige am Freitagabend bereits als nächste Salzburger Landeshauptfrau gehandelt. Kritik gab es am amtierenden Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), der die Freiheitlichen seinerseits für ihre "Tonalität" gerügt hatte.

Salzburg-Wahl: Svazek wurde mit "Marlene"-Rufen angefeuert

Vom Publikum im "Stieglkeller" wurde Svazek mit "Marlene"-Rufen und Salzburg-Fahnen angefeuert. Bei der von Bierzelt-Atmosphäre geprägten Veranstaltung hielt sie dazu an, "das Kreuzerl an der richtigen Stelle" zu machen und sich am Sonntag damit für "Heimat, Sicherheit, Freiheit, Hoffnung und Veränderung" einzusetzen. Kein gutes Haar ließ sie an der ÖVP und Haslauer: So habe dieser als Aufsichtsratsvorsitzender des Landesenergieversorgers Salzburg AG Strompreiserhöhungen lange abgenickt und sei während der Corona-Pandemie daran beteiligt gewesen, Grundrechte einzuschränken. In Salzburg könne man sich indes fast nichts mehr leisten, nahm sie auf das Thema Wohnen Bezug.

Dass Haslauer Kritik an der Tonalität der FPÖ geübt und diese mit jener der 1920er-Jahre verglichen hatte, stößt nicht nur Svazek sauer auf. Der Vergleich sei "grotesk, unverschämt und abzulehnen", sagte sie.

Kickl schenkte Svazek einen "freiheitlichen Stoffbären"

"Lernen sie Geschichte, Herr Landeshauptmann, weil sie keine Ahnung haben", so Kickl frei nach Bruno Kreisky. Für die "tüchtige" Svazek gab es vom ihm einen "freiheitlichen Stoffbär", der bereits dem niederösterreichischen FPÖ-Obmann Udo Landbauer bei der Wahl Glück gebracht haben soll. Schnedlitz sah eine Wende in der Luft, die "zurück zur Normalität" führen solle und zu einer Politik für und nicht gegen die Menschen. Svazek habe ein "Kämpferherz und Herzensgüte".

Unterstützung fanden im "Stieglkeller" nicht nur Svazeks Pläne, Landeshauptfrau zu werden, sondern auch Kickls Ambitionen, den Bundeskanzler zu stellen. Sie sei froh, dass sie ihn im Gepäck habe, meinte Svazek zu Kickl, und: "Gemeinsam werden wir dich auch ins Bundeskanzleramt heben."

Die ÖVP fürchte sich vor ihm, für die "normalen Leute" sei es aber ein "Befreiungsschlag", wenn die FPÖ in Salzburg oder auf Bundesebene stimmenstärkste Kraft werde, so Kickl. Die Freiheitlichen positionierte er als einzige Alternative zur aus allen anderen Parteien bestehenden "Einheitspartei". Er sprach klassische Themen der FPÖ an, wetterte etwa gegen die Teuerung, die ORF-Haushaltsabgabe, die Russland-Sanktionen, die von Lockdowns geprägte Corona-Politik Haslauers wie der Bundesregierung sowie gegen "Völkerwanderung", und "Klimahysterie".

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(APA/Red)

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