Neu bei den Wahlkarten-Unterlagen findet sich heuer ein 36-seitiges Heft mit den Kandidaten der zwölf Parteien, die Bundeslisten eingereicht haben. Denn heuer können erstmals Vorzugsstimmen auch auf Bundesebene vergeben werden.
Das Kandidaten-Heft wurde 1,4 Millionen mal gedruckt. Zwar erwartete das Innenministerium nicht so viele Wahlkarten-Anträge, aber die Gemeinden brauchen Reserve-Exemplare. Eine 20-prozentige Reserve ist für die Stimmzettel gesetzlich vorgeschrieben – deshalb wurden bei 6,4 Mio. Wahlberechtigten 7,7 Mio. Stimmzettel gedruckt.
Stimmzettel je nach Bundesland
Die Stimmzettel sehen in jedem Bundesland anders aus. Nur neun Parteien treten bundesweit an, fünf bloß in einzelnen bzw. einigen Ländern. Außerdem ist teilweise die Reihenfolge wegen dem Einreich-Zeitpunkt eine andere. Auf den Plätzen 1 bis Platz 7 stehen in allen neun Bundesländern SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, Grüne, Team Stronach und die NEOS – genau in dieser Reihenfolge. Die größte Wahl haben am 29. September die Vorarlberger mit zwölf Listen.
Sie werden, wie die Wiener auch, ein neues Gestaltungselement am Stimmzettel sehen: Ein schraffierte Fläche. Grund dafür sind die neuen Bundes-Vorzugsstimmen. Weil in diesen beiden Ländern jeweils eine Partei – in Wien die SLP, in Vorarlberg die EU-Austrittspartei – keine Bundesliste eingereicht hat, muss die Zeile für die Eintragung des Bundes-Vorzugskandidaten “gesperrt” werden.
(APA)