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73.651 Euro für Polizeifahrzeuge

Dornbirn - Versteigerung: 32 Polizeifahrzeuge wechselten gestern in Dornbirn den Besitzer.
Dornbirn: Polizeifahrzeuge versteigert
VOL Live vor Ort

Wer schon immer mal ein Polizeiauto sein Eigen nennen wollte, der hatte gestern Gelegenheit dazu: 31 Pkws und ein Motorrad kamen im Dornbirner Messepark unter den Hammer. Während die Fahrzeuge vor der Autobahnpolizeiinspektion im Regen ausharren mussten, wurde die Auktion vorsorglich ins Trockene verlegt. Und auch wenn die ausrangierten Dienstfahrzeuge bereits einige Einsatzstunden und noch mehr Kilometer auf dem Buckel haben – 51 Interessierte wollten unbedingt mit einem solchen nach Hause fahren. So ging schon mal ein Bus mit 315.000 Kilometer auf dem Tacho um 3.800 Euro über den Tisch. Zuvor mussten jedoch 500 Euro Kaution hinterlegt werden, um in den Besitz einer gelben Nummer zu kommen und an der Versteigerung mitmachen zu können.

Gesetzlich geregelt

„Wir dürfen die Fahrzeuge nicht verkaufen. Das ist so in der Fahrzeugrichtlinie vorgesehen“, klärt Heinrich Ender von der Kfz-Logistikabteilung des Landespolizeikommandos auf. Das werde sich künftig jedoch ändern: „Die neuen Autos sind meist geleast und werden nach wenigen Jahren ausgetauscht.“ „Ich hoffe, er fährt“, sagt eine Frau, die einen Opel Astra auf „gut Glück“ um 1050 Euro ersteigert hat. Denn ob die Autos überhaupt noch rollen, das konnte erst nach dem Kauf getestet werden. „Es sollen andere diese Schrotthaufen richten. Mir sind die definitiv zu teuer“, verlässt ein Herr schon nach kurzer Zeit die Versteigerung.

Glückliche Besitzer

Dass er ein Schnäppchen gemacht hat, davon ist Manuel Wilhelm aus Au überzeugt. Um 450 Euro hat er einen grünen Mitsubishi Kombi, „den sonst niemand haben wollte“, erworben. „Der hat einmal der Spurensicherung gehört“, fügt der 28-Jährige stolz hinzu, der auch 1000 Euro dafür bezahlt hätte. „Ich fahre ihn einfach, bis er kaputt ist.“

Eigens aus St. Veit an der Glan angereist war Günther Lauhart. Der Autohändler fuhr mit vier Autos und 10.000 Euro weniger im Gepäck zurück nach Hause. Insgesamt kamen bei der Auktion 73.651 Euro inklusive der 22 Prozent Käufergebühren zusammen, die in die Taschen des Finanzministeriums fließen.

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