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58 AUA-Flüge abgesagt: Betriebsversammlung

Tyrolean
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Bei der Austrian-Airlines-Tochter Austrian Arrows (Tyrolean) hat der Betriebsrat am Vormittag überraschend eine Betriebsversammlung einberufen. Insgesamt 58 AUA-Flüge mussten kurzfristig abgesagt werden!

Grund dafür sind anhaltende Streitigkeiten zwischen dem Management und dem Betriebsrat über ein Übertrittsmodell für Piloten zwischen AUA und Tyrolean.

58 Flüge abgesagt

Die AUA hat für Montag kurzfristig zunächst 14 Abflüge aus Wien abgesagt – vor allem Vormittagsflüge innerhalb Österreichs und unter anderem nach Brüssel, London, Prag und Budapest. Später wuchs die Zahl der Ausfälle auf 58. Die betroffenen Passagiere wurden verständigt und umgebucht. Begonnen hat die Betriebsversammlung gegen 11.00 Uhr. Über die Ergebnisse ist vorerst noch nichts bekannt geworden.

Zu der Betriebsversammlung bei Austrian Arrows (Tyrolean) in Innsbruck sind am Montagvormittag mehre hundert Piloten und Flugbegleiter gekommen. Sollten die Betriebsversammlungen noch länger andauern, könnten noch mehr Flüge ausfallen, sagte AUA-Sprecherin Livia Dandrea-Böhm auf APA-Anfrage.

Warteschlangen

Am Flughafen Wien Schwechat haben sich laut Augenzeugen vor den AUA-Schaltern am Vormittag lange Schlangen gebildet. Für die meisten bisher betroffenen Passagiere sei jedoch noch für heute ein Ersatzflug gefunden worden, so die Sprecherin.

Dem Betriebsrat geht es vor allem um Karriere-Möglichkeiten für Piloten innerhalb des AUA-Konzerns. Wilhelm Haberzettl, Vorsitzender der Sektion Verkehr in der Gewerkschaft vida sagte am Montag zur APA, es sei „Teil der Fürsorgepflicht des Unternehmens für berufliche Entwicklungschancen zu sorgen“. Von einer Protestmaßnahme will er im Zusammenhang mit der heutigen Betriebsversammlung jedoch noch nicht sprechen. Es sei seiner Information nach primär darum gegangen, die Mitarbeiter über den Stand der Gespräche zu informieren.

Tyrolean-Bordbetriebsratschef Peter Danek hatte im August bereits mit Streiks gedroht. Danach hatte es jedoch zumindest in den Gehaltsfragen eine Einigung gegeben. Anders als die Piloten von AUA und Lauda Air haben die Tyrolean-Piloten aber den KV-Abschluss mit einer Einigung über das noch offene Übertrittsmodell verknüpft.

Auch das Unternehmen sah am Montag „keinen aktuellen Grund“ für
Proteste.

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