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57 Prozent gegen Strafe für Schulschwänzer

In einer Umfrage des Klagenfurter Humaninstituts spricht sich eine Mehrheit gegen Strafen für Schulschwänzen aus: 57 Prozent halten Geldstrafen für nicht gerechtfertigt, 35 Prozent sind dafür.
Schule schwänzen wird teurer
Stufenplan gegen Schulschwänzer

Offensichtlich fühlen sich bei diesem Thema viele an die eigene Schulzeit erinnert: 84 Prozent geben an, schon einmal die Schule geschwänzt zu haben. Als Alternativen zum Strafen, um dem Schulschwänzen entgegenzuwirken, sprechen sich 92 Prozent für eine Verbesserung der Lehrerausbildung aus, 87 Prozent befürworten pädagogische Maßnahmen. Den Lehrern geben die Befragten eine zentrale Rolle beim Schulschwänzen: Jeder zweite (52 Prozent) sagt, sie tragen dazu bei, jeder vierte (25 Prozent) sieht in ihnen eine Ursache für das Fernbleiben vom Unterricht, nur acht Prozent sagen, Pädagogen spielen keine Rolle dabei. Für 83 Prozent der befragten Schüler sind Probleme mit Lehrern die Ursache für Schulschwänzen.

Schulbesuch kein Garant mehr für Jobs?

Befragt, warum es so weit gekommen ist, dass man Schulschwänzen sanktionieren muss, sagen 45 Prozent, der Schulbesuch biete keine Perspektive und sei kein Garant mehr für einen Job, 29 Prozent sehen die fehlende Attraktivität der Schule als Ursache und 21 Prozent die mangelnde Realisierung von Schulreformen.

 

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