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500.000 Italiener verzichten auf Zigaretten

Ein im Jänner eingeführtes strenges Anti-Tabak-Gesetz hat in Italien unerwartet weit reichende Folgen: Mehr als eine halbe Million Italiener hat seit dem In-Kraft-Treten der neuen Regelungen mit dem Rauchen aufgehört.

Das ergab eine Studie des italienischen Gesundheitsministeriums. Mehr Männer als Frauen haben sich in den vergangenen Monaten entschieden, mit den Zigaretten Schluss zu machen.

Der Händlerverband Assotabbacai Confesercenti klagte kürzlich, dass der Zigarettenverkauf in Italien seit dem In-Kraft-Treten des Gesetzes um 23 Prozent zurückgegangen sei. In Italien sind 25,6 Prozent der Bevölkerung Raucher, 18,6 Prozent betonten, sie hätten aufgehört.

Rauchen ist seit dem 10. Jänner in allen der Öffentlichkeit zugänglichen Räumlichkeiten verboten – unter anderem in Restaurants, Bars, Discotheken und Büros. Ausnahmen gelten für abgetrennte Raucherräume.

Bei Verstößen drohen den Inhabern Strafen bis zu 2.000 Euro, Gäste müssen bis zu 250 Euro zahlen. Einer Umfrage zufolge befürworten 83 Prozent der Italiener das Gesetz.

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