5:0 - SV Grödig feiert Winterfest
Der SV Grödig spielte sich in der 18. Runde der tipico Bundesliga früh in einen Rausch. Admira Wacker Mödling hatte gegen die starken Grödiger nie eine Chance und wurde mit fünf Toren im Gepäck nach Hause geschickt. Grödig schob sich mit dem Sieg vom siebten auf den sechsten Tabellenplatz. “Es ist uns heute einfach alles aufgegangen”, freute sich Trainer Michael Baur nach dem Spiel.
SV Grödig – Admira Wacker 5:0 (4:0)
Tore: Yordy Reyna (2., 37.), Daniel Schütz (23.), Stefan Nutz (44., 68.)
862 Zuschauer
Grödig heizt ein
Noch bevor den mageren 862 Zuschauern im Das.Goldberg Stadion kalt werden konnte, heizte Yordy Reyna (2.) ein. Die Solospitze nutzte das kollektive Versagen der Admira-Abwehr zum 1:0. Dabei waren die Mödlinger – zumindest taktisch – in der Anfangsphase gut aufgestellt, versuchten das Grödiger Aufbauspiel zu stören. Allerding konnten sich die Hausherren oft mit einfachsten Mitteln befreien. Die Admira machte erstmals in Minute 18 durch ein zu Recht nicht gegebenes Abseitstor von Ouedraogo auf sich aufmerksam. Nach längerem Mittelfeldgeplänkel dachten die Grödiger wohl, dass den Zuschauern kalt wurde. Prompt legten sie nach. Der sehr aktive Daniel Schütz (23.) netzte nach schönem Querpass von Marvin Potzmann zum 2:0 ein. Schon Mitte der ersten Halbzeit hingen die Köpfe der Gäste tief.
… und Grödig legt nach
Die desolaten Mödlinger hielten zumindest bis zur 37. Minute dicht. Doch den spielfreudigen Grödigern reichte es dann mit der Besinnlichkeit. Nach einem abgewehrten Huspek-Schuss staubte Reyna eiskalt zum 3:0 ab. Es war der elfte Saisontreffer des quirligen Peruaners. Kurz vor der Pause bahnte sich schon eine Packung für die Gäste an. Denn Stefan Nutz legte per direktem Freistoß (44.) nach. Das Nikolaussackerl war sozusagen schon zur Halbzeit picke packe voll.
Das Feuer lodert
Die zweite Spielhälfte war weder spannend, noch besonders attraktiv. Grödig verwaltete seinen komfortablen Vorsprung und die Admira war zu schwach, um noch Gefahr auszustrahlen. Ein Attribut verdiente sich das Spiel des SV Grödig aber doch: Erfolgreich. Der eingewechselte Thomas Goiginger flankte in der 68. Minute zur Mitte, wo Stefan Nutz per Kopf zum 5:0 vollstreckte. Zwei Minuten später musste Grödig-Goalie Cican Stankovic erstmals (!) einen Ball entschärfen. Bezeichnend. “Grödig hat uns zerlegt”, fasste es Admira-Trainer Walter Knaller nach dem Spiel passend zusammen.
5:0 – so beendet man würdig das Fußballjahr 2014 vor eigenem Publikum. Zumindest vor den winterfesten 862. In der letzten Runde (Sa. 18:30 Uhr) bei Austria Wien kann der SV Grödig den Herbst dann perfekt ausklingen lassen. “Wir schauen ganz klar nach vorne. Die Europa League ist das Ziel”, unterstrich Manager Christian Haas.
