Film- und Kinofreunde müssen sich dieser Tage in Wien wieder organisieren. In den letzten Tagen wurde das Programm der Viennale an allen Ecken der Stadt eifrig studiert und auch der Run auf die Tickets erfreute sich, wie in jedem Jahr, großer Beliebtheit.
Die Viennale selbst sieht sich als ein Festival auf Augenhöhe. Das bedeutet nichts anderes, als dass sich die Veranstaltung auf einer Höhe mit dem Publikum, den Filmemachern, den Kritikern, der Politik und den Sponsoren befinden möche. Direktor Hans Hurch meint dazu “Die Viennale dient im Zweifelsfall nichts und niemanden, auch nicht den eigenen Interessen und Vorteilen. Sie ist nichts und niemanden verpflichtet. Alleine der Sache” und weiter “Die Viennale bleibt ein Festival auf Augenhöhe“. Ob das gelingt, wird in den kommenden Tagen geklärt werden.
Das Programm der Viennale 2012
In diesem Jahr feiert die Viennale den 50. Geburtstag. Zu diesem Jubiläum haben sich die Veranstalter zahlreiche Highlights überlegt: Neben einer besonderen Dichte an Spiel- und Dokumentarfilmen, gibt es auch einige Features. In diesem Jahr werden rund 140 Langfilme gezeigt, wobei der Anteil zu Dokumentarfilmen beinahe 50:50 ausmacht. Auch die Kurzfilme erhalten Beachtung: Eine umfangreiche Auswahl befindet sich unter allen Filmen, die in den Kinos in Wien in den kommenden Tagen gezeigt werden. Als Ergänzung zum Hauptprogramm gibt es auch Specials, Genre-Schauen, zahlreiche österreichische Produktionen und vieles mehr.
Einige Filme wurden bereits im Vorfeld als die Highlights der Veranstaltung gehandelt. Unter anderem “Tabu” von Miguel Gomes, “No” von Pablo Larrain, “Into The Abyss” von Werner Herzog und einige mehr gelten bereits jetzt als Festivalfavoriten und vereinzelt gibt es für die Vorstellungen noch Tickets. Auch Filme, die keinen Verleih gefunden haben, wie “Margaret” von Kenneth Lonergan oder “Killer Joe” von William Friedkin, finden im Zuge der Viennale Beachtung. Auch in diesem Jahr haben sich die Veranstalter bemüht einen Mix aus Gegenwart und Geschichte des Kinos zusammenzustellen und dem Wiener Publikum zu präsentieren.