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49-Jährige in NÖ attackiert: Ehemann gilt als tatverdächtig

Bei der Einvernahme erwähnte der Verdächtige auch die Corona-Krise.
Bei der Einvernahme erwähnte der Verdächtige auch die Corona-Krise. ©APA/LUKAS HUTER
Am Dienstag soll eine 49-Jährige von ihrem Ehemann attackiert worden sein. Er soll mit einem Holzstück auf sie eingeschlagen haben.

Nach der Attacke auf eine Frau am Dienstag in einem Haus in Bad Vöslau (Bezirk Baden) hat die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt am Mittwoch weitere Details bekannt gegeben. Behördensprecher Erich Habitzl zufolge ist das Opfer 49 Jahre alt. Als tatverdächtig gilt der 51-jährige Ehemann. Dieser habe bei der Einvernahme auch die aktuelle Coronavirus-Situation erwähnt.

51-Jähriger soll mit Holzstück auf schlafende Frau eingeschlagen haben

Der 51-Jährige habe die vorherrschende Isolation als belastend empfunden, sagte Habitzl. Bereits zuvor hatte der Sprecher mitgeteilt, dass der Attacke Streitigkeiten vorausgegangen waren und sich der Verdächtige überarbeitet gefühlt haben will.

Auch der Tathergang wurde vom Behördensprecher konkretisiert. Der 51-Jährige soll mit einem Holzstück mehrmals auf seine schlafende Ehefrau eingeschlagen haben. Das Opfer flüchtete und wurde mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Die 49-Jährige war aber nicht in Lebensgefahr.

Untersuchungshaft verhängt

Über den 51-Jährigen, hat das Landesgericht Wiener Neustadt am Mittwochnachmittag die Untersuchungshaft verhängt. Befristet ist diese einer Sprecherin zufolge vorerst bis zum 8. April. Gegen den Mann ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des versuchten Mordes.

Hilfe für Frauen telefonisch und im Internet

Die Causa rief auch eine Reaktion von Frauenministerin Susanne Raab hervor. "Dieser erschütternde Fall in Niederösterreich ist zutiefst zu verurteilen und zeigt, welche dramatischen Folgen häusliche Isolation und Überforderung mit der neuen Situation haben können", betonte die ÖVP-Politikerin in einer schriftlichen Stellungnahme. Sie verwies auf personell und finanziell aufgestockte Beratungsangebote für von Gewalt bedrohte Frauen sowie auf die Telefonnummer 0800 222 555 bzw. die Homepage haltdergewalt.at.

(APA/Red)

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