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47 tödliche Motorradunfälle

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47 tödliche Motorradunfälle haben sich 2006 bereits auf Österreichs Straßen ereignet. Das schöne Wetter macht sich auch in der Unfallstatistik bemerkbar, allein im Juli sind bis gestern, Donnerstag, schon 18 Motorradfahrer verunglückt.

Besonders am Wochenende häufen sich die tödlichen Unfälle.

Eine VCÖ-Analyse zeigt, dass sich bis Ende April „nur“ ein einziges fatales Motorradunglück ereignet hat. „Leider stieg die Zahl der tödlichen Motorradunfälle im Mai und Juni stark an, als jeweils 14 Menschen (…) starben“, wies VCÖ-Experte Martin Blum auf die Unfallstatistik hin. Kurven, Kreuzungen und Überholmanöver sind bekannte Risikosituationen. „Gleiten statt rasen“, appellierte der VCÖ an die Easy Rider. Außerdem sollten gefährliche Kurven auf beliebten Motorradstrecken durch bauliche Maßnahmen sicherer gemacht werden, forderte Blum.

Gegenseitige Rücksichtnahme zwischen Motorrad-, Auto- und Lkw-Fahrer sei ebenfalls nötig. Vor allem bei Kreuzungen sollten Verkehrsteilnehmer daran denken, dass der andere einen vielleicht übersieht. Deshalb sollte, laut VCÖ, die Lichtpflicht am Tag für Autos abgeschafft werden, da früher nur einspurige Fahrzeuge mit Licht unterwegs waren und so besser auf sich aufmerksam machen konnten. Dieser Sicherheitsvorteil sei nun weg, meinte der VCÖ. Ebenso sei es wichtig, ausreichend Abstand zu halten und sich nicht drängen zu lassen. Der andere Verkehrsteilnehmer sei schließlich kein Gegner, betonte Blum.

2005 kamen im gleichen Zeitraum 51 Menschen mit dem Motorrad ums Leben, insgesamt waren es im Vorjahr 95 Fahrer. Rund 40 Prozent der tödlichen Motorradunfälle sind allein verschuldet. In Österreich sind rund 330.000 Motorräder gemeldet.

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