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4,6 Prozent: Salzburg mit niedrigster Arbeitslosenquote in Österreich

12.280 Personen waren Ende August im Bundesland Salzburg als arbeitslos vorgemerkt.
12.280 Personen waren Ende August im Bundesland Salzburg als arbeitslos vorgemerkt. ©APA/Herbert Neubauer/Archiv
Die Arbeitslosenquote in Salzburg ist um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 4,6 Prozent (nach nationaler Berechnungsmethode) gesunken und ist damit die niedrigste in Österreich. Bundesweit beträgt der Durchschnitt 8,3 Prozent.
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12.280 Personen waren Ende August im Bundesland Salzburg als arbeitslos vorgemerkt. Das ist gegenüber dem August des vergangenen Jahres ein Rückgang um 2,9 Prozent oder 368 Personen. Die Branchen mit den stärksten Rückgängen der Arbeitslosigkeit sind die Warenherstellung (-10,1 Prozent bzw. -138 auf 1.232 Personen) und das Bauwesen (-11,9 Prozent bzw. -84 auf 622 Personen). Der stellvertretende Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice Salzburg, Anton Költringer, sieht darin „eine Verfestigung des Trends konjunktureller Erholung“. Bestätigt werde dies durch das mit einem Plus von 34 Prozent stark steigende Angebot an offenen Stellen, so Költringer.

Ebenfalls überdurchschnittlich gesunken ist die Arbeitslosigkeit im Verkehrswesen (-6,4%) und im Gastgewerbe (-4,0%). Einen Anstieg verzeichnete dagegen das Gesundheits- und Sozialwesen mit einem Plus von 10,6%.

Arbeitslosigkeit: Deutliche Rückgange im Süden

Nach Bezirken betrachtet, zeigen sich die deutlichsten Rückgänge bei der Arbeitslosigkeit im Süden des Bundeslandes: Es führt der Lungau (-18,0% auf 370 Personen) vor dem Pongau (-8,9% auf 1.455 Personen) und dem Pinzgau (-3,0 Prozent auf 1.367 Personen). Der Tennengau verzeichnete ein Minus von 2,2 Prozent (auf 1.329 Personen), die Stadt Salzburg von minus 1,3 Prozent (auf 5.025 Personen). Im Flachgau stagnierten die Arbeitslosenzahlen bei -0,1 Prozent (auf 2.734 Personen).

Erfreuliche Lage am Lehrstellenmarkt

Als erfreulich bezeichnet man beim AMS Salzburg die Lage auf dem Lehrstellenmarkt. Während die Zahl der Lehrstellensuchenden kurz vor Beginn des neuen Schuljahres mit acht auf 385 Personen leicht zugenommen hat, ist die Zahl der Lehrstellenangebote mit einem Plus von 12,8 Prozent auf 898 stark gestiegen, wobei die Zuwächse weniger auf Tourismusberufe (die ca. die Hälfte des Bestandes ausmachen) entfallen, sondern verstärkt auch Produktionsberufe umfassen.

Langzeitarbeitslosigkeit immer noch hoch

Die Arbeitslosigkeit junger Arbeitskräfte unter 25 Jahre ist mit minus 3,6 Prozent leicht über dem Gesamtschnitt gesunken. Bei Älteren ab 50 Jahre war dagegen ein Zuwachs um 3,6 Prozent zu verzeichnen. Bei der Langzeitarbeitslosigkeit über ein Jahr reduziert sich zwar der Zuwachs, ist aber mit einem Plus von 37,8 Prozent auf 1.100 Personen immer noch sehr hoch.

Männer konnten von der sinkenden Arbeitslosigkeit mit einem Minus von 4,2 Prozent auf 6.429 Personen stärker profitieren als weibliche Arbeitskräfte, deren Arbeitslosigkeit lediglich um 1,4 Prozent auf 5.851 Personen gesunken ist.

Arbeitslosigkeit bundesweit leicht gesunken

Bundesweit ist die Arbeitslosigkeit mit plus 0,8 Prozent leicht gestiegen. Dazu kommen 2.313 Personen, die an Schulungsaktivitäten des AMS Salzburg teilnehmen. Deren Zahl ist um 6,4 Prozent zurückgegangen. Insgesamt waren damit 14.593 Personen ohne Arbeit vorgemerkt, das sind um 3,5 Prozent weniger als vor einem Jahr (Österreich: +1,1 Prozent).

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