3,1 Prozent mehr Lohn für Metaller
Lehrlinge bekommen ebenfalls 3,1 Prozent mehr Lohn. Der Abschluss der Metallerrunde hat traditionell Signalwirkung für alle folgenden KV- Runden.
Laut Arbeitgeber-Verhandler Haslauer wird im Rahmen der Arbeitszeitflexibilisierung der Durchrechnungszeitraum auf neun Wochen ausgeweitet. Der neue Kollektivvertrag läuft per 1. November. Zum gleichen Zeitpunkt tritt die im Vorjahr vereinbarte Vereinheitlichung der Lohn- und Gehaltsschemen von Arbeitern und Angestellten in Kraft. Angestellten-Verhandler Proyer erklärte, das Verhandlungsergebnis trage der wirtschaftlichen Situation in der Metallindustrie Rechnung und passe daher in die Landschaft.
Haslauer erklärte, man bekenne sich dazu, dass Mitarbeiter eine Lohn- bzw. Gehaltserhöhung zur Erhaltung der Kaufkraft bekommen sollen. Wir mussten aber darauf achten, dass uns die Kosten nicht davon galoppieren. Die Einführung des neuen Entgeltschemas belaste die Arbeitskosten in den nächsten Jahren um durchschnittlich 1 Prozent jährlich.
Erschwert wurden die Verhandlungen heuer durch die hohen Energiepreise, die sowohl Arbeitgeber wie Arbeitnehmer belasten. Vorrangiges Ziel der Gewerkschaft war die Sicherung des Lebensstandards und die Stärkung der Kaufkraft.
Bereits im Vorfeld der Verhandlungen sind die Wirtschaftsforscher heuer von einer kräftigeren Lohnerhöhung als im Vorjahr ausgegangen. Damals stiegen die Ist- und Kollektivvertragslöhne jeweils um 2,5 Prozent bei einer Inflation von 2,1 Prozent. Heuer ging man bei den Verhandlungen von einer Teuerungsrate von 2,5 Prozent aus.