Die filmische Umsetzung von Natascha Kampuschs Leidensgeschichte zieht die Österreicher ins Kino. An seinem Eröffnungswochenende zog der am Donnerstag offiziell angelaufene “3096 Tage” rund 30.000 Kinogänger in die Lichtspielhäuser der Republik. Zum Vergleich: Das dreifach Oscar-gekrönte Filmmusical “Les Miserables” sahen laut Statistik des Österreichischen Filminstituts in der ersten Woche 32.786 Menschen.
Vater von Natascha Kampusch veröffentlicht Buch
Demnächst erscheint ein weiteres Buch über Natascha Kampuschs Leidensgeschichte: “Vermisst. Die Suche des Vaters nach Natascha Kampusch”. Geschrieben hat es Nataschas Vater Ludwig Koch gemeinsam mit dem britischen Autor Allan Hall, der bereits 2006 “Girl in the Cellar: The Natascha Kampusch Story” (Mädchen im Keller: Die Geschichte von Natascha Kampusch) veröffentlicht hat. Auch Nataschas Mutter Brigitta Sirny-Kampusch hat schon ein Buch veröffentlicht. Ihre Version der Geschichte trägt den Titel “Verzweifelte Jahre: Mein Leben ohne Natascha”. Über das Buch ihres Vaters ist Natascha Kampusch empört, “ich bin so erschüttert” sagte sie wörtlich in einem Medieninterview. Im Buch erhebt der Vater Vorwürfe gegen seine Tochter, die sie “sprachlos” machen. Er glaube, dass Natascha noch nicht bewältigt habe, was ihr passiert ist. (APA/ Red.)