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300 Brummilenker wollen Kraftfahrer-Weltmeister werden

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Rankweil - Bei der 27. Berufskraftfahrer-Weltmeisterschaft der UICR (Union Internationale des Chauffeurs Routiers) wird Vorarlberg von 2. bis 5. September der Anziehungspunkt für Brummifahrer aus aller Welt.
Ländle Talk mit Ludwig Büchel
Die UICR-Pressekonferenz

300 Bus- und Lkw-Fahrer aus 26 Nationen wollen in Rankweil (Bezirk Feldkirch) ihr Können in verschiedenen Bewerben beweisen. Aus ihren Reihen werden schließlich die weltbesten Berufsfahrer gekürt.

Die Vorbereitungen für die Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet, seien in vollem Gange, hieß es seitens der Vorarlberger Organisatoren. Mit den Südafrikanern trafen am Dienstag die ersten Teilnehmer im Ländle ein. Am Mittwoch sollen sie im Fahrsicherheitszentrum des ÖAMTC in Röthis (Bezirk Feldkirch) zunächst die Gelegenheit bekommen, sich an die europäische Linkslenkung zu gewöhnen.

Ab 2. September wird es dann auf dem Gelände der Vorarlberger Firma “Walser Fahrzeugbau” in Rankweil ernst: Nach einem theoretischen Test in Sachen Straßenverkehrsordnung und EU-Gesetze müssen die Teilnehmer Schneeketten montieren, Erste Hilfe leisten und die Höhe einer Durchfahrt schätzen. Zudem sollen die Fahrer zehn eingebaute Fehler bei der Ladungssicherung und bei der Fahrzeugkontrolle erkennen, beispielsweise lose Radmuttern oder kaputte Lichter.

Für das Publikum wird der anspruchsvolle Hindernis-Parcours sehenswert sein. Als Königsdisziplin gilt dabei die Wippe: Der Fahrer muss sein Fahrzeug mit viel Feingefühl so platzieren, dass die Wippe für fünf Sekunden im Gleichgewicht bleibt. Aber auch schon beim orthopädisch richtigen Ein- und Aussteigen sind Punkte zu holen. Gestartet wird in den Kategorien Lkw über 7,5 Tonnen, Bus, Sattelzug, Anhängerzug, Lehrlinge und Lieferwagen.

Der Wettbewerb habe das Ziel, die Berufsfahrer optimal für ihren Alltag zu rüsten, so UICR-Pressesprecher Willi Hensler. Unaufmerksame Verkehrsteilnehmer, eingeparkte Gassen und vor allem Hektik und Zeitdruck seien die großen Feinde der Verkehrssicherheit und damit auch des Kraftfahrers. Nur gut ausgebildete Lenker, die ihr Fahrzeug wirklich beherrschten, könnten auch mehr Sicherheit garantieren. Zudem sollen auch die Zuschauer auf die erschwerten Bedingungen für die Fahrer aufmerksam gemacht werden.

In der UICR sind derzeit laut Homepage über die Nationenverbände insgesamt 1,4 Millionen Kraftfahrer organisiert, vorwiegend aus West- und Osteuropa, aber auch aus Amerika und Afrika. Die UICR wurde 1957 in Paris gegründet und hat heute ihren Sitz in Liechtenstein.

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