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30 Millionen: Gebürtiger Linzer Kovačić wechselt zu Real Madrid

Mateo Kovačić übersiedelt von Mailand nach Madrid.
Mateo Kovačić übersiedelt von Mailand nach Madrid. ©AP
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Geboren in Linz, das Fußball spielen im Nachwuchs des LASK gelernt und seit Dienstag offiziell Profi bei Real Madrid – für den 21-jährigen Mateo Kovačić ist der Traum vieler Burschen wahr geworden.

Der kroatische Nationalspieler wechselt für 30 Millionen Euro von Inter Mailand zum “weißen Ballett” und unterschreibt dort bis 2021. Inter-Trainer Roberto Mancini hatte den Transfer schon im Vorfeld bestätigt, man habe Kovačić und Xherdan Shaqiri (Neo-Mitspieler von Marko Arnautović bei Stoke City) verkaufen müssen, um die Richtlinien des Financial Fair Play erfüllen zu können.

Auf Kovačić wartet beinharter Konkurrenzkampf

In Madrid dürfte Kovačić, eigentlich ein gelernter 10er, für das defensive beziehungsweise zentrale Mittelfeld aufgebaut werden – als langfristiger Nachfolger seines Landsmanns Luka Modrić (29). Zentral offensiv im Mittelfeld ist Real mit James Rodríguez (24), Isco Alarcón (23), Marco Asensio (19) und womöglich auch Gareth Bale (26), den Trainer Rafael Benítez in der Vorbereitung hinter der Spitze probierte, auf Jahre hinweg bärenstark besetzt.

Kovačić war im Jänner 2013 für elf Millionen Euro von Dinamo Zagreb zu Inter Mailand gewechset und während der letzten Saison neben Topscorer Mauro Icardi einer der wenigen Lichtblicke der kriselnden “Nerazzurri”. Durch seine Verpflichtung rückt bei den Madrilenen der Abgang von Asier Illarramendi näher. Am 25-jährigen Basken soll der FC Liverpool Interesse zeigen.

Ramos bleibt ein “Königlicher”

Bereits am Montag war von Real die Vertragsverlängerung von Starverteidiger Sergio Ramos bekanntgegeben worden. “Es gibt Spieler, bei denen der Klub nicht will, dass sie weggehen und die deshalb auch bleiben werden”, hatte Präsident Florentino Pérez Mitte Juli, bei der Verabschiedung von Klublegende Iker Casillas, zu den Medienvertretern gesagt. Gemeint war damit der 29-jährige Andalusier. Dieser – nach dem Abgang des Torhüters zum Kapitän des spanischen Glamourklubs aufgerückt – flirtete während des Sommers mit Manchester United, nachdem ihm Pérez die gewünschte Gehaltserhöhung verweigert hatte. “Diejenigen, die die Tore machen, verdienen ordentlich Kohle”, hatte Verteidiger Ramos bereits vergangenen Winter in Anspielung auf die fürstlichen Verträge der Offensivspieler um Superstar Cristiano Ronaldo beklagt. Seine 4,5 Millionen Euro netto pro Jahr waren ihm zu wenig geworden.

Es folgte ein Poker ums liebe Geld, inklusive öffentlichem Liebäugeln mit einem Abschied vom “weißen Ballett”. Ramos wusste, dass er gute Karten hatte. Nach dem unrühmlichen Abgang von Casillas konnte sich Pérez – immer wieder von Teilen des Anhangs kritisch beäugt – den Verlust einer weiteren Galionsfigur nicht leisten. Ein Jahr zuvor war Ángel di María für 75 Millionen Euro nach Manchester verkauft worden, doch der Argentinier hatte bei den Fans bei Weitem nicht jenen Status, den Ramos genießt.

Nun ist das Gezerre um den Mann aus Sevilla, der in seine elfte Saison bei Real Madrid geht, beendet. Er hat einen neuen Vertrag bist 2020 unterschrieben – für kolportierte zehn Millionen Euro netto per anno. “Mein Traum ist es, hier meine Karriere zu beenden”, sagte Ramos auf der Pressekonferenz, durch die der Vereine die Vertragsverlängerung öffentlich machte. Die Differenzen seien besprochen und ausgeräumt worden. “Ich habe nie gesagt, dass ich weggehen will”, stellte der spanische Internationale klar. “Mein Herz war immer bei Real Madrid.”

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