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30.000 Menschen auf der Flucht

Nach Angriffen einer Rebellengruppe in Burundi sind etwa dreißigtausend Menschen auf der Flucht.

Bei den Kämpfen im Süden der Hauptstadt Bujumbura seien in den vergangenen Tagen mindestens neun Menschen ums Leben gekommen, berichtete der britische Sender BBC am Samstag. Die Hutu-Rebellen der FNL („Kräfte der Nationalen Befreiung”) sind die einzige Gruppe, die nicht am Friedensabkommen zwischen Regierung und Aufständischen beteiligt ist.

In Burundi ist eine Regierung der Hutu-Mehrheitsbevölkerung an der Macht, an der seit vergangenem Dezember mehrere Ex-Rebellen beteiligt sind. Die FNL kämpft jedoch weiter gegen die von der Tutsi-Minderheit dominierte Armee, die ihrer Ansicht nach das Land beherrscht. Die Tutsis machen in Burundi etwa 15 Prozent der Bevölkerung aus. In dem Bürgerkrieg in Burundi sind seit 1993 mindestens 300.000 Menschen ums Leben gekommen.

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