Gegen 11 Uhr waren die Polizisten der Wiener Fremdenpolizei in einem Zug Richtung St. Pölten unterwegs. Als sie den 25-Jährigen kontrollieren wollten, drückte dieser mehrmals hektisch auf den Türknopf, um aus dem Zug, der gerade in den Bahnhof St. Pölten einfuhr, zu flüchten. Außerdem weigerte sich der Asylwerber, den Beamten seinen Ausweis zu zeigen. Als der Zug stoppte, attackierte er die Polizisten, stieß sie um, setzte mehrere Fluchtversuche und widersetzte sich seiner Festnahme so heftig, dass sowohl er als auch zwei Polizistinnen und ein Polizist verletzt wurden. Laut Polizeisprecher Harald Sörös habe es eine Rauferei gegeben – schließlich rangen die Polizisten den Mann zu Boden.
Später stellte sich heraus, dass der Algerier über mehrere “Alias-Identitäten” verfügt. Er befindet sich in Haft und wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt. Alle drei Beamten wurden im Krankenhaus St. Pölten behandelt und konnten ihren Dienst nicht weiter fortsetzen. Zur Art der Verletzungen machte die Polizei am Freitag keine Angaben.
(Red.)