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22-Jährigen mit Eisenstangen verprügelt

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Eine blutige Rauferei in der Wiener Drogenszene hat sich in der Nacht auf Donnerstag im Bezirk Leopoldstadt abgespielt: Mehrere Schwarzafrikaner gingen auf einen Tschetschenen los.

Nach Angaben der Polizei dürfte eine Gruppe Schwarzafrikaner auf offener Straße mit Eisenstangen auf einen Tschetschenen los gegangen sein. Das Opfer soll sich gewehrt und einem Kontrahenten einen Bauchstich versetzt haben. Beide wurden leicht verletzt, berichtete ein Beamter des Kriminalkommissariats Zentrum Ost am Donnerstag der APA.

Die elf beteiligten Schwarzafrikaner sollen den Tschetschenen gegen 1.00 Uhr im Bereich Augartenbrücke attackiert haben. Noch während der Rauferei alarmierten Zeugen die Polizei. Die Einsatzkräfte nahmen den amtsbekannten Tschetschenen noch am Tatort fest. Der 22-jährige erlitt eine Rissquetschwunde am Kopf und eine leichte Gehirnerschütterung, sein Kontrahent eine oberflächliche Stichverletzung. Beide wurden im Krankenhaus behandelt.

Hintergrund der Attacke auf den 22-Jährigen dürfte laut dem Kriminalbeamten ein „Drogenkrieg“ sein. Möglicherweise sei Suchtgift nicht bezahlt worden. Zudem dürfte es sich um einen Racheakt handeln, vermutete der Ermittler: Der Tschetschene habe Anfang vergangener Woche bereits zwei andere Schwarzafrikaner in Zuge einer Rauferei mit einem Messer am Oberschenkel bzw. Bauch verletzt. Vor etwa eineinhalb Jahren sei der Verdächtige wegen eines solchen Delikts sogar verurteilt worden, hieß es von Seiten der Polizei.

In den Einvernahmen am Donnerstag zu Mittag wollte der Beschuldigte, der sich seit 2004 in Österreich aufhält, von einem Bauchstich nichts wissen. Er gab lediglich an, dass es bei der Rauferei um Geld gegangen sei. Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft.

Messerattacken in dieser Gegend seien in den vergangenen Wochen gehäuft aufgetreten, berichtete der Ermittler. Fünf bis sechs solche Fälle seien der Exekutive bekannt.

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