Geburtenplus in Österreich
Für die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau – die sogenannte Gesamtfertilitätsrate – bedeutet das Geburtenplus einen Anstieg auf 1,44 Kinder pro Frau (2009: 1,39).
Mehr Babys gab es in allen Bundesländern: Überdurchschnittlich fiel die Zunahme in Wien (plus 4,9 Prozent) und Salzburg (plus 4,6 Prozent) aus, geringere Geburtenzuwächse wurden in Kärnten (plus 3,0 Prozent), Tirol (plus 2,8 Prozent), Niederösterreich (plus 2,7 Prozent), Oberösterreich (plus 2,6 Prozent), Vorarlberg (plus 2,3 Prozent), in der Steiermark (plus 2,1 Prozent) und im Burgenland (plus 0,1 Prozent) registriert. Frauen bekamen ihre Kinder im Durchschnitt mit 30,1 Jahren, beim ersten Kind betrug das Durchschnittsalter 28,5 Jahre (um 0,1 bzw. 0,3 Jahre höher als 2009).
Deutlich mehr Eheschließungen in Vorarlberg
Bei den Eheschließungen gab es zwischen den Bundesländern deutliche Unterschiede: Den größten Anstieg gab es in Vorarlberg (plus 10,9 Prozent) und in Salzburg (plus 9,7 Prozent), gefolgt vom Burgenland und der Steiermark (je plus 6,0 Prozent). Eine unterdurchschnittliche Steigung der Anzahl der Eheschließungen wurden in Oberösterreich und Wien (je plus 5,8 Prozent), in Niederösterreich (plus 5,4 Prozent), in Kärnten (plus 4,8 Prozent) und in Tirol (plus 2,2 Prozent) verzeichnet.
Zahl Gestorbenen verringert
Die Zahl der Gestorbenen betrug 2010 bundesweit 77.199 und war damit um 182 oder 0,2 Prozent geringfügig niedriger als im Jahr 2009. Wegen der gleichzeitig gestiegenen Zahl älterer Menschen bewirkte das aber ein kräftiges Plus bei der Lebenserwartung um 0,3 Jahre auf 77,7 Jahre bei den Männern und auf 83,2 Jahre bei den Frauen. (APA)