2.200 Mann für den Papst
Das sagte der Sprecher des Innenministeriums, Oberst Rudolf Gollia, am Mittwoch der APA. Allein 1.300 bis 1.400 Beamte werden für den Ordnungsdienst, weitere 350 für Verkehrsmaßnahmen eingeteilt sein.
Erste Vorgespräche mit Vorausdelegationen des Vatikans habe es bereits im Frühjahr gegeben, sagte Gollia. Nicht zuletzt aufgrund dieser wurde ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) erstellte eine Gefährdungsanalyse. Es ist demnach keine konkrete Gefährdung gegeben, betonte Gollia. Wegen der geopolitischen Lage und auch wegen der islamkritischen Äußerungen des Papstes sei aber Vorsicht geboten.
Unter den Polizisten befinden sich 150 Beamte des Einsatzkommandos Cobra. Diese sind mit dem Personenschutz für Benedikt XVI. befasst, haben aber auch eine Anti-Terror-Komponente. Weiters sind gefahrstoffkundige Organe und Sprengstoffexperten im Einsatz.
Wir erwarten uns einen friedlichen und feierlichen Papstbesuch, sagte Gollia. Doch im Internet wurden unter dem Motto Heidenspaß statt Höllenqualen bereits Antiklerikale Aktionstage angekündigt. Bereits vorsorglich hat die Wiener Polizei die Errichtung von Sperrzonen rund um den Papstbesuch avisiert.