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1zu1 Prototypen ermöglicht hochgenauen 3D-Druck von Polypropylen-Teilen

Top-Qualität von Beginn an: 1zu1 Prototypen gehört auch beim 3D-Druck aus Polyamid zu den Qualitätsführern, sind die beiden Geschäftsführer Hannes Hämmerle (links) und Wolfgang Humml überzeugt.
Top-Qualität von Beginn an: 1zu1 Prototypen gehört auch beim 3D-Druck aus Polyamid zu den Qualitätsführern, sind die beiden Geschäftsführer Hannes Hämmerle (links) und Wolfgang Humml überzeugt. ©Darko Todorovic
Genauigkeit bis zu 0,1 Millimeter – Oberflächen-Beschaffenheit nah am Original Dornbirn, 18. Juni 2013 – Nach zwei Jahre dauernden Testreihen bietet die 1zu1 Prototypen GmbH ab sofort den 3D-Druck von Polypropylen-Teilen an.

So können Unternehmen ihre Prototypen direkt aus jenem Material fertigen lassen, in dem später auch die Serienfertigung erfolgt. Wie beim Lasersintern von Polyamid und Gummi schafft das Unternehmen dabei eine Genauigkeit von 0,1 Millimetern.

„1zu1 am Original”: Dieses hohe Ziel verfolgt die 1zu1 Prototypen GmbH seit ihrer Gründung. Prototypen sollen dem späteren Serienprodukt in allen Eigenschaften perfekt gleichen. Dazu gehören nicht nur Abmessungen, sondern beispielsweise auch Festigkeit, Oberflächen-Beschaffenheit und Farbe.

Zusätzlich zu Polyamid, Polyamid mit Glasverstärkung und Gummi bietet das Vorarlberger Unternehmen deshalb ab sofort auch Polypropylen als Werkstoff für das Lasersintern an. „Wir haben den 3D-Druck mit Polypropylen zwei Jahre lang in unzähligen Tests optimiert, damit wir von Beginn an zu den Qualitätsführern für diesen Werkstoff gehören”, schildert Geschäftsführer Hannes Hämmerle. „Wir kommen dem Original wieder einen großen Schritt näher.”

1zu1 am Original
Durch die Verwendung des Original-Werkstoffes werden die Abweichungen zur späteren Serienfertigung immer kleiner. Die Schichtstärke beim Prozess des Lasersintern beträgt lediglich 0,1 Millimeter. Damit lassen sich auf den Anlagen selbst Gewinde von Schrauben oder feine Filmscharniere mit 0,2 Millimeter Stärke aus Polypropylen fertigen. Wandstärken sind ab 0,45 Millimeter möglich, Stifte und Bohrungen ab 1 Millimeter Durchmesser. Auch die Beschaffenheit der sandrauen Oberfläche ist nahe am Original-Spritzgussteil.

Der 3D-Druck ermöglicht zudem die Fertigung von sehr komplexen Bauteilen in einem Arbeitsgang. So können 3D-Drucker beispielsweise ein voll funktionsfähiges Scharnier herstellen, das üblicherweise aus mindestens drei Teilen zusammengesetzt werden muss. „Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten im Rapid Manufacturing, also der Fertigung von Kleinserien”, betont Geschäftsführer Hannes Hämmerle. „Die erweiterte Palette an verfügbaren Werkstoffen macht das Lasersintern als Fertigungstechnologie noch interessanter.”

1zu1 Prototypen rechnet damit, dass es mittelfristig rund ein Viertel der bisher in Polyamid gefertigten Teile aus Polypropylen herstellen wird. Schließlich gehört Polypropylen zu den am häufigsten verwendeten Kunststoffen der Welt. Es ist gegen die meisten organischen Lösungsmittel, Fette und Laugen beständig. Verwendet wird es in vielen Industriezweigen – von der Autoindustrie bis hin zur Medizintechnik. Da Polypropylen keine Weichmacher enthält, wird es auch in der Lebensmittel-Industrie häufig eingesetzt.

Info: www.1zu1.eu

Fact-Box:
3D-Drucken bei 1zu1 Prototypen

  • Werkstoffe: Polyamid, Polyamid mit Glasverstärkung, Polypropylen und Gummi
  • Schichtstärke 0,1 Millimeter, Wandstärke ab 0,45 Millimeter
  • kombinierte Bauteile in einem Fertigungsgang
  • Oberfläche nah am Original-Spritzgussteil
  • gut glättbar
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