Die Wiener Polizei konnte nach intensiven Ermittlungen einen Tatverdächtigen am 23. November nach mehreren Raubüberfällen in Wien ausforschen und festnehmen.
Wien: 19-Jähriger bedrohte Opfer mit echt aussehender Pistole
Der 19-Jährige (Stbg.: Afghanistan) steht im Verdacht über eine Onlinehandelsplattform Verkaufsgespräche auf offener Straße vereinbart zu haben. Nach den Preisverhandlungen soll er eine täuschend echt aussehende Pistole gezogen und die Verkäufer zur Herausgabe der Gegenstände gezwungen haben.
Am 16. und 18. November erbeutete er dabei mehrere Elektronikgeräte und auch Schmuckgegenstände. Die Opfer, ein 16-Jähriger und eine 22-Jährige, wurden nicht verletzt. Der Frau wurden Schmuck, ein Messer und eine Spielkonsole geraubt, der Jugendliche musste ihm seine Airpods aushändigen.
Am 14. November soll der Tatverdächtige im Bereich des Bahnhofs Heiligenstadt bei einem Verkaufsgespräch einen Mann (22) bedroht und versucht haben, ihm das iPhone abzunehmen, der 22-Jährige ließ sich jedoch nicht einschüchtern. Nach dem misslungenen Raubversuch veruchte der 19-Jährige noch eine unbeteiligte Frau (30) am Bahnsteig auszurauben, in diesem Fall scheiterte er aber ebenso, da das Opfer keine wertvollen Sachen mitführte.
Tatverdächtiger in Wien-Ottakring festgenommen: U-Haft
Am 23. November klickten für den 19-Jährigen in Wien-Ottakring schließlich die Handschellen. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung wurde ein Teil der erbeuteten Gegenstände, die Tatwaffe sowie weiteres Beweismaterial sichergestellt.
Der junge Mann befindet sich in Untersuchungshaft und zeigt sich geständig. Das Landeskriminalamt Wien ermittelt nun, ob dem bis lang unbescholtenen afghanischen Staatsangehörigen weitere Tathandlungen zugeordnet werden können.