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16 Prozent mehr Beschwerden von Online-Käufern

Rund 17 Beschwerden täglich
Rund 17 Beschwerden täglich
Rund 17 Beschwerden von Online-Käufern sind im Vorjahr pro Tag beim Internet Ombudsmann eingegangen. Die insgesamt 6.160 Fälle bedeuteten im Vergleich zum Jahr 2013 einen Anstieg um 16 Prozent. Das berichtete Projektleiter Bernhard Jungwirth am Mittwoch in einer Aussendung. Den Konsumenten wurden jedoch durch erfolgreiche Bearbeitungen Schäden in der Höhe von insgesamt etwa 740.000 Euro erspart.


Vertragsprobleme, vermeintliche Gratis-Angebote und das Thema Datenschutz waren die häufigsten Beschwerdekategorien, hieß es seitens der kostenlosen Streitschlichtungs- und Beratungsstelle. Bei den Vertragsstreitigkeiten ging es vor allem um Beschwerden zu Rücktrittsrecht und Rückabwicklung sowie ungewollten automatischen Vertragsverlängerungen. Bei Gratis-Angeboten, die sich als Abofallen entpuppten, stagnierten die Fälle im Vergleich zu 2013. Im ersten Quartal 2015 wurde hier zudem ein deutlicher Rückgang verzeichnet.

In Sachen Datenschutz drehten sich die Beschwerden hauptsächlich um gefälschte Profile in sozialen Netzwerken und unerwünschte, widerrechtliche Veröffentlichungen von Fotos der eigenen Person. Auch mit Fällen von veröffentlichten Inhalten aus privaten E-Mails oder intimen Foto-Aufnahmen, die auf pornografischen Websites veröffentlicht wurden, wendeten sich Betroffene an den Internet Ombudsmann. In solchen Fällen wird laut der Stelle direkt Kontakt mit den jeweiligen Seitenbetreibern aufgenommen und meisten erfolgreich eine Löschung bewirkt.

Auch mit Lieferproblemen sowie Gewährleistungs- und Garantieverweigerungen bei der Lieferung von mangelhaften Waren beschäftigte sich der Internet Ombudsmann im Vorjahr häufig. Außerdem meldeten sich immer mehr Personen mit Fragen zum Thema Urheberrecht.

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