Bei der Ziehung am Abend werden 152 Millionen Euro erwartet. Wenn es einen Gewinn gibt, stehen die Chancen erfahrungsgemäß ganz gut, dass es ein Solo-Gewinn ist, schürte Gerlinde Wohlauf von den Österreichischen Lotterien im Gespräch mit der APA die Spannung.
Seit Oktober 2004 nimmt Österreich an der EuroMillionen-Ziehung teil, in den bisherigen 109 Runden waren Sologewinne am häufigsten, 18 Mal durfte ein Einzelner jubeln. Bis Freitagvormittag verzeichneten die Österreichischen Lotterien 2,4 Millionen eingelangte Tipps, erfahrungsgemäß werden 55 bis 65 Prozent am Freitag abgegeben, weiß Wohlauf. Sie erwartet bis zum Abgabeschluss um 18.30 über vier Millionen österreichische Tipps, insgesamt sollen es europaweit 100 Millionen werden.
Den bisherigen europäischen Rekordgewinn hält eine Spielteilnehmerin aus Irland, sie hatte im Juli des Vorjahres 115,4 Mio. Euro gewonnen. Das österreichische Pendant dazu ist ein Wiener, der im April diesen Jahres einen kuriosen Gewinn im EuroMillionen abstaubte, erzählte Wohlauf. Aus Versehen gab er seinen Schein mit zwei völlig identischen Tipps ab und konnte sich so über insgesamt 13 Millionen Euro freuen.
Bei EuroMillionen gibt mehr als 76 Millionen verschiedener Tippvarianten, rund 70 Prozent davon werden voraussichtlich in den Teilnehmerländern abgegeben. Die restlichen 30 Prozent stehen laut Wohlauf für die Wahrscheinlichkeit, dass es auch in dieser Runde keinen Gewinner gibt. Sollte sich dieses Schauspiel auch nächste Woche wiederholen, wächst der Topf aber nicht bis ins Unermessliche weiter. In der zwölften Runde wird der Jackpot dann an den nächstniedrigsten Rang mit Gewinnern ausgespielt.
Den größten Anteil am Gesamtumsatz bei EuroMillionen bringt Frankreich, gefolgt von Portugal. Auf eine besondere Tippfreudigkeit lässt das laut Wohlauf nicht schließen, die Länder seien so auf Grund unterschiedlicher Spieltraditionen nicht vergleichbar. Die Ziehung zu EuroMillionen erfolgt um 21.30 Uhr in Paris, ORF 2 strahlt sie um 00.05 aus.
