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150 Sicherheitsbeamte bei Eishockey-WM

Symbolfoto &copy apa
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Randale sind bei der am Samstag beginnenden Eishockey-Weltmeisterschaft in Wien und Innsbruck nicht zu erwarten. Die Exekutive hat sich dennoch gerüstet- 150 Sicherheitsbeamte sind in den beiden Spielorten täglich im Einsatz- Kosten rund 700.000 Euro.

Zudem wurde vom Organisationskomitee das private Sicherheitsunternehmen „Securitas“ engagiert.


„Leider sind Großereignisse dazu angetan, das gewisse Gruppen Unruhe und Gewalt hineinbringen wollen. Die Rahmensicherheit ist ein gewaltiges Projekt, das ist leider zur Notwendigkeit geworden“, erklärte Innenministerin Liese Prokop. 80 Beamte sind täglich in Wien im Einsatz, 70 in Innsbruck, in Summe werden zirka 2.100 Sicherheitsbeamte aufgeboten. Jeder Mannschaft wurde zudem ein Verbindungs-Beamter zugeteilt.


Unter Führung von Günther Marek, Leiter des Referats Sportangelegenheiten im Innenministerium, wurden bereits frühzeitig Vorbereitungsmaßnahmen für Hallen, Fan-Parks, Hotels und die Teams an sich getroffen. Ein Komitee des Europarates hat die Maßnahmen – auch im Hinblick auf die Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz – begutachtet. „Wir haben keine Anzeichen, dass es Probleme geben könnte. Das ist kein Vergleich mit Fußball“, betonte Marek, der schon seit Monaten mit seinen Kollegen im Ausland in Kontakt steht.


Großer Andrang an den Spieltagen wird vor allem aus den Nachbarländern Tschechien und Slowakei erwartet. Das größte Kontingent, dass in Österreich Quartier beziehen wird, werden rund 3.000 lettische Fans bilden. Probleme sind laut Marek lediglich aus der Schweiz bekannt, wo rund 200 Klub-Fans Hallen-Verbot hätten.


Der Internationale Eishockey-Verband (IIHF) ist vom Konzept ebenfalls angetan, erklärte ÖEHV-Präsident Dieter Kalt. „Die IIHF hat uns ersucht, dieses Konzept für zukünftige Turniere zur Verfügung zu stellen“, sagte Kalt. Der aktuelle Sicherheitsstandard sei mit jenem von 1996, als zuletzt eine Eishockey-WM in Österreich stattgefunden hat, nicht zu vergleichen. Alle Hotels werden intern und extern bewacht, ebenso Tiefgaragen. Die Teams reisen mit Polizei-Eskorte. Die Fans müssen durch „Schleusen wie am Flughafen“, sagte Kalt.


Dieter Kalt junior, Kapitän der Mannschaft, sieht die Maßnahmen positiv: „Die Abschirmung ist ein wichtiges Thema für uns. Das war früher teilweise problematisch, da konnte jeder ins Hotel. Jetzt gibt es Security sogar auf dem Stockwerk.“

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