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Paar erschossen in Donaustadt gefunden: Verdacht einer Beziehungstat

Das Paar, das in Donaustadt erschossen gefunden wurde, soll Beziehungsprobleme gehabt haben
Das Paar, das in Donaustadt erschossen gefunden wurde, soll Beziehungsprobleme gehabt haben ©APA/Georg Hochmuth
Nach dem Fund einer Männer- und einer Frauenleiche am Montag in Wien-Donaustadt kommen nun immer mehr Details ans Licht. Immer wahrscheinlicher wird, dass es sich um eine Beziehungstat gehandelt hat. Das Paar hinterläßt angeblich einen Sohn.
Tod durch Schüsse
Der Leichenfund
Am Tatort in Wien 22

Polizeiangaben zufolge soll die 44-jährige Elena V., die gemeinsam mit ihrem Mann erschossen aufgefunden wurde, erst vor Kurzem aus der Wohnung am Harlacherweg 6 ausgezogen sein, die sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Walter V. bewohnt hatte. Die Polizei spricht in diesem Zusammenhang von einer Beziehungstat. Das Ehepaar, das Medienberichten zufolge einen gemeinsamen, bereits erwachsenen Sohn haben soll, lebte nach dem Auszug der Frau in Trennung, war jedoch nicht geschieden. Die Trennung von seiner Frau dürfte Walter V. schwer zu schaffen gemacht haben.

Schreckensfund in Wien-Donaustadt

Warum die 44-Jährige in die gemeinsame Wohnung zurückgekehrt war, und was sich dort abspielte, bevor die Schüsse fielen, ist derzeit noch unklar. Eine Angehörige, die sich angeblich wegen der Trennung Sorgen um das Paar machte, hatte die Polizei verständigt, da sie die Verwandten nicht mehr erreichen konnte. Gefunden wurden daraufhin die beiden blutüberströmten Leichen im Wohnzimmer der Wohnung in Donaustadt.

Während Elena V. leblos auf dem Couchtisch zusammengesackt sein soll, lag die Leiche von Walter V. nach Angaben der Polizei am Boden des Zimmers, die Tatwaffe, einen Revolver, neben sich. Die Frau wies eine Schussverletzung im Brustbereich auf, der Mann hatte eine Schusswunde im Bereich des Kopfes. Die Waffe hatte sich laut Polizeisprecherin Michaela Rossmann legal im Besitz von Walter V. befunden – er hatte einen Waffenschein dafür.

Obduktion steht bevor

Derzeit deutet nach Angaben der Polizei vieles auf einen Mord an der Frau und anschließenden Selbstmord des Mannes hin. Die Ermittlungen zu der Bluttat in Donaustadt wurden von den Beamten des Landeskriminalamtes aufgenommen, eine gerichtsmedizinische Obduktion, die mehr Klarheit bringen soll, wurde veranlasst. Auch über den Zeitpunkt der Schreckenstat in Donaustadt, der laut Rossmann nach wie vor unklar war, hofft man Aufschluss zu gewinnen.

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