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Entsetzen nach Tod am Zebrastreifen

Symbolbild
Symbolbild ©APA
Der Vater spricht von einem "Albtraum, aus dem man nicht mehr aufgeweckt wird". Sein achtjähriger Sohn starb am Dienstag auf einem Zebrastreifen in Döbling. Der Lenker traut sich nicht mehr aus dem Haus.
Lenker machte kurz die Augen zu
Bub von PKW erfasst

Ein kurzer Augenblick, in dem Yona K. seine Augen schloss, veränderte das Leben zweier Familien. Am Dienstag stieß der Unglückslenker mit seinem Mercedes den erst achtjährigen Fabian W. auf einem Schutzweg nieder – der Junge starb. Der 51-jährige Autofahrer war weder alkoholisiert noch ermüdet. Kritik wurde bereits laut, dass an diesem Straßenübergang eine Ampel stehen müsste.

“Eine Ampel an einem Schutzweg ist immer gut und wichtig, aber was hätte das in dem Fall gebracht? Der Autofahrer hätte doch den Schülerlotsen sehen müssen. Es war jedenfalls nicht der ausschlaggebende Grund, dass dort keine Ampel war”, entgegnete der Vater des verstorbenen Jungen, Max W., in einem Interview mit “Österreich”.

Schrecklich und unfassbar

Die Eltern von Fabian haben noch zwei weitere Kinder – einen Buben (2) und ein Mädchen (6). Für ihre Kinder wollen sie jetzt stark sein. “Alles ist ein Albtraum, aus dem man nicht mehr aufgeweckt wird. Es ist einfach schrecklich und unfassbar, aber das Leben muss nun irgendwie weitergehen”, schildert der Vater.

An der Unglücksstelle bei der Regina-Maria-Privatschule legen Menschen Blumen nieder oder zünden Kerzen an. Der Lenker wird angezeigt. Außerdem wird dieser noch psychologisch betreut. “oe24.at” berichtet in einem Gespräch mit der Familie von Yona K., dass “er sich nicht mehr raus traut. Er hat das Gefühl ein Mörder zu sein. So etwas kann man nicht verzeihen, dass wissen wir.” Yona K. ist Vater von fünf Kindern.

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