Unterdessen wurden weitere Informationen zur Tat bekannt. Keiblinger zufolge soll der 41-jährige Ehemann der Toten selbst ihre Großmutter angerufen und gesagt haben, es sei etwas mit seiner Frau. Diese verständigte die Wiener Berufsrettung, die in dem Appartement die leblose 22-Jährige auf dem Boden und die beiden Mädchen fand. Das Opfer wies keine äußerlichen Verletzungen auf. Laut Keiblinger war es die Auffindungssituation, welche die Hilfskräfte auf ein Verbrechen schließen ließ. Sie alarmierten jedenfalls die Polizei. Der Ehemann war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Wohnung.
Tod durch Ersticken in Wien-Penzing wahrscheinlich
Während die Rettungskräfte sich mit einem Notarzt vergeblich um die Reanimation der Mutter bemühten, schalteten die beiden Streifenpolizisten, die zuerst am Tatort eingetroffen waren, offenbar schnell. Sie durchsuchten das Haus und stellten den 41-Jährigen auf der Dachbodentreppe. Der Mann wurde widerstandslos festgenommen. Die beiden Kinder wurden ihrer schockierten Großmutter übergeben. Die Betreuung der Familie übernahm die Krisenintervention.
Wie die 22-Jährige genau zu Tode kam, war zu Mittag noch Gegenstand von Ermittlungen. Es deutete vieles auf einen Erstickungstod hin. Die Familie war den Behörden nicht unbekannt. Erst im November gab es einen Polizeieinsatz. Der Mann bekam eine Strafanzeige, außerdem wurde über ihn ein Betretungsverbot verhängt. Der 41-jährige Verdächtige sollte am Freitagnachmittag im Landeskriminalamt einvernommen werden.
(apa/red)