Auf einer Baustelle in Wien-Penzing wurden gestern Nachmittag Bauarbeiten für das Erdgeschoss eines neu zu errichtenden Gebäudes durchgeführt. Aus noch unbekannter Ursache wurde ein 45-jähriger Bauarbeiter von einem Betonkübel, der von einem Turmdrehkran bewegt wurde, gegen eine Mauer gedrückt und lebensgefährlich verletzt.
Bauarbeiter starb noch auf Baustelle
Beim Eintreffen der Rettungskräfte konnten bei ihm keine Vitalfunktionen mehr festgestellt werden- der Bauarbeiter verstarb noch an der Unfallstelle. Von den Einsatzkräften wurden die geschockten Kollegen mittels Leitern von der im Bau befindlichen Mauer gerettet und von der Berufsrettung Wien erstversorgt. Ein Bauarbeiter musste aufgrund leichter Verletzungen ins Spital eingeliefert werden. Der 24-jährige Kranführer erlitt einen Nervenzusammenbruch und musste ebenfalls ins Krankenhaus geliefert werden.
Schaulustige behinderten Rettungseinsatz
Während der Erste-Hilfe-Maßnahmen der Rettungs-, Feuerwehr- und Polizeikräfte kam es erneut zu Behinderungen durch Schaulustige. Durch eine stetig anwachsende Zahl von – teilweise fotografierenden – Schaulustigen wurden die Zufahrtswege für die Rettung blockiert. Der Aktionsraum musste durch ein Polizeiaufgebot erweitert werden. Laut Einsatzprotokoll der einschreitenden Polizeibeamten beschwerten sich einzelne Schaulustige über die Absperrmaßnahmen. Gegen den 24-Jährigen wurden Anzeigen nach dem Strafgesetzbuch gelegt.