Dies sagte Franz Bauer, Vorsitzender der Journalistengewerkschaft in der GPA-djp. Das Argument einer etwaigen Gefährdung für Berichterstatter ließ Bauer nicht gelten.
“Gefahr ist kein Argument”
“Die Kolleginnen und Kollegen können das sehr gut selbst einschätzen”, sagte der Vorsitzende. Immerhin würden Journalisten auch aus weit gefährlicheren Regionen der Welt – wie etwa aus Kriegsgebieten – berichten. “Gefahr ist kein Argument”, unterstrich Bauer.
Bauer betonte, dass von den Besetzern des Hauses keinerlei Gefahr für Berichterstatter ausging. Falls Journalisten Schutz gebraucht hätten, “dann vor der Polizei”, meinte Bauer.
“Anschlag auf die Pressefreiheit”
Die freie Berichterstattung über relevante Ereignisse zählt dem Gewerkschafter zufolge zu den wichtigsten Aufgaben des Journalismus. Wenn dies verwehrt wird, “dann ist das ein Anschlag auf die Pressefreiheit”, kritisierte Bauer.
Das Grundproblem sei aber, dass der Zugang von Medienvertretern in gesperrte Areale nicht klar geregelt ist. “Es gibt keine klaren Richtlinien”, meinte Bauer. Die Gewerkschaft fordert daher, dass die “Obrigkeit” nicht nur dazu verpflichtet sein sollte, Berichterstattung zu ermöglich, sondern diese auch zu unterstützen habe.
(apa/red)